Das Bezahlen mit dem Smartphone wird sich nach der Einschätzung der Deutschen Bundesbank in den kommenden Jahren immer stärker ausbreiten. Derzeit sei das mobile Bezahlen vor allem in den jüngeren Altersgruppen überdurchschnittlich verbreitet, heißt es in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht Jänner. „Insgesamt dürfte die Nutzung mobiler Bezahlverfahren in den nächsten Jahren deutlich zunehmen“, prognostiziert die Bundesbank.
Käufer seien eher geneigt, mit dem Smartphone zu bezahlen, wenn sie bereits das Internet zum Einkaufen sowie für Bankgeschäfte nutzten. Die Bundesbank geht davon aus, dass sich mobiles Bezahlen noch mehr ausbreitet, wenn sich die verstärkte Nutzung des mobilen Internets fortsetzt und Online-Shopping und -banking weiter zunehmen.
Am schnellsten
„Ebenfalls dazu beitragen dürfte die Tendenz, im Handel zunehmend unbare Zahlungsmittel an der Ladenkasse zu bevorzugen“, hieß es in dem Bericht. Auch eine gewisse Offenheit für technologische Trends dürfte die Neigung erhöhen, mit dem Smartphone zu zahlen. Bequemlichkeit sei zudem ein wichtiger Faktor: so zeigten aktuelle Studien, dass das Bezahlen mit dem Smartphone mit einer Dauer von durchschnittlich elf Sekunden am schnellsten gehe.
Bislang nur drei Prozent aller Einkäufe mit dem Smartphone bezahlt
Umfragen der Bundesbank zufolge hatten 2017 nur zwei Prozent der Befragten angegeben, schon einmal im Geschäft mit dem Smartphone bezahlt zu haben. 2020 seien es dann schon elf Prozent gewesen und 2021 bereits 15 Prozent. Gemessen an den Transaktionen rangierte mobiles Bezahlen zuletzt aber noch sehr weit hinter Bargeld und den Giro- und Kreditkarten: Bei lediglich rund drei Prozent aller Einkäufe im Handel wurde 2021 das Smartphone genutzt.
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