In Lech ging am Montag bereits zum dritten Mal in diesem Winter eine Lawine ab. Diesmal traf es auch wieder eine für Wintersportler offene Piste. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürften aber keine Personen verschüttet worden sein.
Lech entging am Montag erneut nur knapp einer Katastrophe. Der Lawinenabgang auf die Skipiste 128 wurde der Pistenrettungszentrale gegen 11.30 Uhr gemeldet. Ein Schneebrett von zehn Mal 15 Meter hatte sich am Rüfikopf gelöst und war in Richtung Trittalpe abgegangen. Ausläufer der Schneemassen erreichten die Skipiste 128 und verlegten sie mit 1,5 Meter Tiefschnee.
Zwar waren keine Spuren sichtbar, dennoch wurde zur Sicherheit am Lawinenkegel nach Verschütteten gesucht. Der Einsatz von Polizeihubschrauber und Hunden verlief negativ und wurde um 12 Uhr beendet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte das Schneebrett keine Personen verschüttet oder gefährdet haben, teilte die Polizei mit.
Airbags retteten Tourengeher am 15. Jänner
Erst am 15. Jänner hatten Tourengeher im freien Skiraum in Lech eine Lawine losgetreten. Die Gruppe war mit einem Skiführer in Richtung Juppenspitze unterwegs gewesen, als ebenfalls gegen Mittag das Unglück passierte. Zehn der elf Gruppenmitglieder riss die Lawine mit.
Drei konnten selbstständig wieder aus der Lawine ausfahren, die anderen sieben wurden rund 50 Meter mitgeschleift. Allen gelang es glücklicherweise an der Oberfläche der Schneemassen zu bleiben. Dabei halfen auch die ausgelösten Lawinen-Airbags. Schlussendlich erlitten drei der Wintersportler Verletzungen, zwei wurden sogar schwer verletzt.
Vier Verletzte bei Lawinenabgang zu Weihnachten
Ebenfalls glimpflicher als vermutet ging ein Lawinenabgang am 25. Dezember im Bereich des Trittkopfes aus. Auch diesmal verlegte das Schneebrett eine offene Skipiste auf einer Länge von 500 bis 600 Metern. Zunächst suchten rund 200 Helfer nach zehn Verschütteten. Schließlich konnten vier Verletzte geborgen werden, die anderen sechs kamen ohne Blessuren davon.
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