Eine Schiaparelli-Modenschau sorgt derzeit in den sozialen Medien für Riesenaufuhr. Das Label schickte Models wie Kylie Jenner mit echt wirkenden, lebensgroßen Löwenköpfen als Accessoires über den Laufsteg. „Lugner im Orient“-Star Bahati Venus ist empört und zeigt deshalb ihren eigenen „Pelz“!
„Pelz ist keine Mode, sondern Tierquälerei“, erklärte Richard Lugners Ex-Kolibri gegenüber krone.at.
Das Model, das in der krone.tv-Serie „Lugner im Orient“ mit dabei war, betont: „Auch das Tragen eines nachempfundenen Löwenkopfes als Fashion-Statement oder Accessoire, finde ich persönlich sehr unpassend. Fakt ist, dass das Geschäft mit dem Töten bedrohter Tiere wächst.“
Trägt nur „eigenen Pelz“
Sie kritisiert: „Der Jagdtourismus zum Beispiel in Afrika soll angeblich helfen, Armut zu bekämpfen und die Entwicklung des entsprechenden Landes fördern. Das ist natürlich ein Schwachsinn! Jäger können für einige Tausend Euro einen Löwen erlegen und sich anschließend den Kopf als Trophäe aufhängen.“ Löwen gelten bereits als „gefährdet".
Sie möchte deshalb mit zwei Fotos, die ihre Bikinizone „ganz Natur“ zeigen und die sie uns zur Verfügung gestellt hat, ein Zeichen setzen. Denn: „Der einzige Pelz, den ich trage, ist mein eigener!“
Tiere nicht mehr als „Luxus-Produkte zeigen“
Ausgangspunkt der Kontroverse ist die Haute-Couture-Modeschau des Fashion-Labels Schiaparelli in Paris, bei der Reality-Star Kylie Jenner und Model Irina Shayk schwarze Schlauch-Kleider mit riesigen Löwenköpfen vor der Brust vorführten.
Schiaparelli stellte klar, dass bei der „Leo Couture“ für die Herstellung der Looks keine Tiere zu Schaden gekommen seien und die Löwenköpfe aus Schaumstoff, Wolle und Seide bestünden.
Trotzdem hagelte es Kritik in den sozialen Medien.
Beispielsweise schrieb der Filmemacher und Tierwelt-Experte Dan O‘Neill: „Wir müssen aufhören, Tiere als Luxus-Produkte zu zeigen.“
Die auf dem Laufsteg gezeigten Tiere seien wegen ihrer Felle gejagt worden und nun gefährdet. „Inspiration ist mächtig, und das ist keine gute Inspiration.“
Lob kommt hingegen von der Tierrechtsorganisation Peta, die die Tierköpfe als „fabelhaft innovativ“ bezeichnete und argumentierte, dass sie „die Schönheit von Wildtieren feiern“ und „ein Statement gegen die Trophäenjagd sein könnten“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.