Der höllische Look, mit dem die US-amerikanische Rapperin Doja Cat bei der Pariser Fashion Week aufgetaucht ist, ist nichts für schwache Nerven. Besonders nicht von jenen Menschen, die an Trypophobie leiden.
Die Sängerin erschien zur Fashion-Show von Schiaparelli in einem roten Outfit des Labels Schiaparelli, bestehend aus einem Seidenbustier, einem mit roten Holzperlen besetzten Rock, einer roten Stola und roten Stiefeln.
Ihr Kopf, Gesicht, Oberkörper und ihre Arme waren mit roter Schminke und 30.000 schimmernden Swarovski-Kristallen besetzt. Fünf Stunden hatte die Visagistin Pat McGrath benötigt, um „Doja‘s Inferno“-Style, eine Anspielung auf „Dantes Inferno“, zu kreieren.
Angst vor Bläschen und Lochmustern
Im wahrsten Sinne die Hölle sind die Fotos des Auftritts für Menschen, die an Trypophobie leiden. Viele beschwerten sich nach der Show auf Twitter, dass sie sich die Fotos nicht anschauen könnten, so sehr würden sie davon abgestoßen.
Unter Trypophobie versteht man Angst, die Menschen beim Anblick von Mustern aus Löchern oder Blasen empfinden und Doja Cats Aufmachung wirkte, als wäre sie über und über mit roten Bläschen bedeckt.
Psychologen nehmen an, dass es sich um eine weit verbreitete, wenn auch nicht besonders bekannte, latente Phobie handelt, die ein Überbleibsel aus alten Bedrohungen wie Bienen- oder Wespenstiche oder giftige Blumen ist.
„Inferno Couture“
Entworfen wurde das Outfit von Schiaparelli-Kreativdirektor Daniel Roseberry, der seine neueste Kollektion „Inferno Couture“ genannt hat. Er sei von Dantes „Inferno“ und den neun Kreisen der Hölle inspiriert worden und soll wohl Brandblasen symbolisieren.
Viel Aufregung gab es auch um weitere Kreationen des Fashion-Labels. Bei der Modenschau führten Models wie Kylie Jenner Kleider mit lebensecht wirkenden Löwenköpfen vor der Brust vor, die aus Schaumstoff, Wolle und Seide gefertigt wurden.
Tiere als Luxus-Objekte
Kritiker beschwerten sich darüber, dass die Looks verwerflich seien, weil sie immer noch für die Verwendung von Tieren als Luxus-Objekte stehen und so nichts zum Tierschutz beitragen.
So ließ uns „Lugner im Orient“-Star Bahati Venus wissen, dass sie die Kreationen ablehnt. Sie forderte, jegliche Art von Trophäen zu verbieten, und nur noch seinen eigenen Pelz zu tragen.
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