Bei den Gäste-Nächtigungen ist die Stadt Salzburg bereits wieder auf dem besten Weg in Richtung der Rekordzahlen von vor der Pandemie: 2022 waren es 2,6 Millionen Nächtigungen, im Rekordjahr 2019 waren es 3,3 Millionen. „Man hat in der Stadt wieder gemerkt, es geht in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir es nicht übersteuern“, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).
Im Dezember waren die Nächtigungen nur mehr um fünf Prozent niedriger als im Rekordjahr 2019. Er denkt bereits an die Zukunft und erinnert an die Diskussion aus Vor-Corona-Zeiten, wieviele Touristen die Stadt verträgt. Die kurz vor dem ersten Corona-Ausbruch vom Stadt-Chef selbst eingezogene Obergrenze von 15.000 Hotelbetten gelte immer noch, bekräftigt Preuner: „Dann ist ein Plafond erreicht.“
Die Regelung im Raumordnungsgesetz, wonach es bei jedem neuen Hotelprojekt ab 60 Betten eine Sonderwidmung mit Gemeinderatsbeschluss braucht, wirke, ist der Bürgermeister überzeugt: „Seit Anfang 2021 haben wir kein einziges neu dazugekommenes Ansuchen mehr auf dem Tisch.“ Die neue Tourismus-Chefin der Stadt, Christine Schönhuber, will nach 111 Tagen im Amt nun erste Schwerpunkte setzen. Einer davon ist, den Qualitätstourismus auszubauen.
Gruppenreisen aus Asien erst im Herbst zu erwarten
„Wir wollen den Gast, der länger bei uns bleibt“, sagt Schönhuber. Eine Aufenthaltsdauer von mehr als zwei Tagen ist ihr Ziel. Mit verstärktem Digitalisierungs-Einsatz sollen zudem die Besucher besser durch die Stadt gelenkt werden. Was sich 2023 ebenfalls wieder ändern wird: Die asiatischen Gäste werden nach Salzburg zurückkehren.
„Wir merken, dass die Anbieter ihr Programm wieder hochfahren. Gruppenreisen finden aber noch nicht statt“, berichtet Schönhuber. Das werde erst im September und Oktober aktuell werden. Preuner rechnet erst im zweiten Halbjahr 2024 mit einem starken Anstieg bei Gruppenreisen aus Asien.
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