Weil ihm das jüngst präsentierte Programm für die „Europäische Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024“ zu „global-exotisch“ ist, zog sich der Industrielle Hannes Androsch nun aus dem Komitee für das Kulturjahr zurück. Dabei sparte er nicht mit Kritik.
Klaus Maria Brandauer, Helga Rabl-Stadler, Franz Welser-Möst, Conchita Wurst, Hubert von Goisern, Xenia Hausner und Aleida Assmann - das Komitee, das vor einigen Monaten für die „Europäische Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024“ präsentiert wurde, ist namhaft. Bis jetzt war auch der Industrielle Hannes Androsch Teil dieses Komitees. Doch in einem offenen Brief zog er sich nun davon zurück.
Komitee als „behübschende Werbestrategie“
Einerseits kritisiert er, dass das Komitee bis heute nicht offiziell konstituiert wurde und daher eigentlich gar nicht existiere: „Es hat weder Regularien, noch einen Vorsitz, sodass es mit dem inzwischen veröffentlichten Programm gar nicht befasst werden konnte, vielleicht auch gar nicht befasst werden sollte, wodurch es nur als behübschende Werbestrategie bezeichnet und interpretiert werden kann.“
Außerdem meldete Androsch auch inhaltliche Probleme mit dem jüngst präsentierten Programm an. Er könne sich „nicht mit dem bekannt gemachten, zum größten Teil „global-exotischen“ Programm identifizieren, dem es an jeglichem Verständnis für die Bedeutung dieser besonderen Region mit ihrer langen Vergangenheit, Gegenwart und zu gestaltender Zukunft mangelt“.
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