Ex-Trump-Vize
Auch bei Pence wurden geheime Dokumente gefunden
In den USA weitet sich die Affäre um Geheimdokumente aus früheren Regierungsjahren aus: Auch im Wohnhaus des ehemaligen republikanischen Vizepräsidenten Mike Pence sind Medienberichten zufolge als geheim eingestufte Unterlagen entdeckt worden. Ein Anwalt des Politikers habe in dessen Haus im Bundesstaat Indiana vergangene Woche etwa ein Dutzend Dokumente gefunden, berichteten am Dienstag US-Medien. Die Unterlagen seien von der Bundespolizei abgeholt worden.
Der heute 63-Jährige war vier Jahre lang Stellvertreter von Präsident Donald Trump. Er trat als treu ergebener Weggefährte in Erscheinung. Dass Trump seine Anhänger am Tag des Angriffs auf das Kapitol in Washington am 6. Jänner 2021 gegen Pence aufhetzte, beschädigte das Verhältnis der beiden aber nachhaltig. Der ehemalige Vize gilt mit Blick auf die Präsidentschaftswahl 2024 als Trumps möglicher Konkurrent bei den Republikanern. Seine Kandidatur hat er allerdings noch nicht erklärt.
Ähnliche Fälle bereits bei Trump und Biden
In den vergangenen Wochen waren mehrfach vertrauliche Unterlagen in privaten Räumen von Präsident Joe Biden aus dessen Zeit als Vize von Barack Obama aufgetaucht. Die Affäre setzt den Demokraten unter Druck. Auch Trump hatte mit einem ähnlichen Fall im Sommer für einen Skandal gesorgt. Das FBI durchsuchte dessen Anwesen m US-Bundesstaat Florida im August und beschlagnahmte Tausende Dokumente, darunter Unterlagen mit Geheimvermerk. Beide Fälle werden mittlerweile von Sonderermittlern untersucht.
Den Berichten zufolge hat Pence sein Haus in Carmel im Zuge der Dokumentefunde bei Biden nach Unterlagen durchsuchen lassen. Auf die Frage eines Reporters, ob er Geheimunterlagen aus dem Weißen Haus mitgenommen habe, sagte Pence im vergangenen Jahr: „Nein, habe ich nicht.“ Nach der Durchsuchung des Anwesens von Ex-Präsident Trump hatte Pence sich hinter seinen ehemaligen Chef gestellt.
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