Architekten machen Druck: Namhafte Vertreter der Szene drängen die Regierung zu mehr Klima- und Bodenschutz - und sehen auch sich selbst in der Pflicht.
Sie werden gerne mit Schlagwörtern wie Bauwut und Zubetonieren in Zusammenhang gebracht - doch die Branche der Architekten hat auch eine andere, ökologische Seite. 62 von ihnen, darunter sind große Namen wie der Steirer Klaus Kada, Volker Giencke und Susanne Fritzer, unterzeichneten eine Petition, die sich mit deutlichen Klima-Forderungen an die türkis-grüne Bundesregierung wendet.
Gegen die Bodenversiegelung
Gefordert werden darin das seit Jahren verschleppte Klimaschutzgesetz, die Umsetzung der Maßnahmen des Klimavolksbegehrens - und auch ein Thema, das unmittelbar die Arbeit der Architekten berührt: „ein bundesweites Raumordnungsgesetz zur Eindämmung der Zersiedelung und Bodenversiegelung in Österreich“. Die Kompetenz für Flächenwidmungspläne müsste zudem den Gemeinden entzogen und auf Ebene der Bundesländer gehoben werden.
„Bürgermeister sind teils überfordert“
„Bürgermeister sind teils überfordert und mit den Privatinteressen ihrer Wähler konfrontiert“, sagt Fabian Wallmüller, neben den Grazern Wolfgang Feyferlik und Petra Kickenweitz eine der drei Initiatoren der Petition. Laut ihm wird die „intelligente Umwandlung von Bestandsbauten“ das große Thema der nächsten Jahre sein. „Hier sind auch wir als Architekturschaffende stark gefordert.“
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