Die ACSL (Austrian College Sports League) umfasst nicht nur die Sportarten Football und Basketball, auch Cheerdance steht auf dem Programm. Ganz egal, ob drinnen oder draußen, bei welchen Wetterbedingungen oder bei welchen Sportarten, für die Tänzerinnen gilt es zu performen. Eine Offseason wie beim Football oder Basketball gibt es nicht, da das Team bei beiden Sportarten tanzt. Nähere Einblicke geben die Tanztrainerin Cindy (25) und die beiden Cheerdancerinnen Hanna (24) und Teresa (27).
Viele stellen sich nun vielleicht die Frage, was für die Cheerdancerinnen der Unterschied zwischen den anderen beiden Sportarten sein könnte. Ganz simpel beantwortet: Football findet draußen in einem Stadion statt und Basketball in einer Halle. Doch für die Tänzerinnen gibt es deutlich mehr, das zu beachten ist.
Wir Cheerdancer sind beim Football von 11 Uhr bis ca. 20 Uhr auf dem Feld, wir fangen vor den Footballspielern an und bleiben bis zum Schluss.
Teresa (ACSL-Cheerdance)
Der Sport im Stadion ist viel wetterabhängiger. „Es ist etwas aufwändiger, da mehr geplant werden muss, bezüglich der Uniform“, so die Trainerin der Truppe. „Wir Cheerdancer sind beim Football von 11 Uhr bis ca. 20 Uhr auf dem Feld, wir fangen vor den Footballspielern an und bleiben bis zum Schluss“, fügt Teresa hinzu.
Es wird von Anfang bis Ende an der Seitenlinie auf die Musik geachtet und getanzt. Das heißt, dass der Fokus permanent da sein muss, denn Auswechseln gibt es beim Cheerdance nicht. Einen Unterschied in Hinblick auf die Stimmung gibt es allerdings schon. „Es sind beim Football viel mehr Leute da, das wirkt sich nicht nur auf die Stimmung im Stadion aus, sondern auch auf uns“, heißt es von Hanna. Ein weiterer relevanter Unterschied ist der Faktor Platz. Im Stadion können beziehungsweise müssen die Sportlerinnen die Choreographien in einem viel größeren Maßstab ausdehnen als in der Halle.
Weniger, aber dafür eingeschweißte Fans
„Beim Basketball hingegen ist die Nähe zum Publikum weitaus mehr gegeben, was für uns sehr cool sein kann“, betont die 27-jährige Teresa. Dadurch ist alles deutlich familiärer, die drei sind sich einig, dass bei dem Hallensport zwar weniger Zuschauer da sind, aber dafür „alle voll dabei und wirklich eingeschweißte Fans sind“. Ein weiterer Unterschied zeigt sich im Aufbau der Choreografie. Während beim Football von Anfang bis Ende mit Blickrichtung zum Publikum am Seitenrand performt wird, tanzen die Cheerdancerinnen beim Basketball immer nur in den Timeouts. „Es werden zwei bis drei sogenannte “Motions„ der Choreo getanzt, mit Spielbeginn stellen wir uns dann wieder an den Spielfeldrand“, berichtet Hanna.
Cheerdance-Trainerin Susi im Gespräch mit der „Krone“:
Als einziges Team das gesamte Jahr Training
In der Vorbereitung auf die Gamedays unterscheidet sich eigentlich nichts. „Trainiert wird immer gleich und motiviert, egal welche Sportart ansteht“, heißt es von Cindy. Bis auf die Schulferien, an die sie sich hallenbedingt richten müssen, werden das ganze Jahr fleißig die Choreografien einstudiert. „Für uns gibt es keine Offseason“, verdeutlicht Hanna.
Bei der Frage, welcher Sport den drei Frauen am liebsten ist, sind sie sich auch einige. „Ich mag Football lieber, weil ich mich da besser auskenne“, lacht Teresa und vertritt damit die Meinung ihrer Kolleginnen. „Außerdem fühle ich mich wohl im großen Stadion, wenn wir mehr Platz zum Tanzen haben.“ Die anstehenden Basketball-Gamedays möchte die 27-Jährige dennoch nicht missen.
Selina Schwarzbach
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