Schwere Vorwürfe gegen die Betreiberin einer angeblichen „Schönheitsklinik“ in der Wiener Innenstadt: Denn hinter der Fassade des Schönheitstempels steckte lediglich Schall und Rauch. Leidtragende waren unter anderem mehrere Frauen, die sich durch Injektionen ein jüngeres und schöneres Aussehen erhofften - denn fachmäßig durchgeführt waren die Behandlungen nicht, und auch die Substanzen, die zum Einsatz kamen, waren teils nicht zugelassen.
Zur Festnahme der Deutschen inklusive Razzia in der Innenstadt kam es am Dienstagvormittag um 10 Uhr. Die Verdächtige war laut Polizei Geschäftsführerin der Schönheitsklinik und weiterer Unternehmen, wobei die Frau in betrügerischer Absicht Ausländer zu Investitionen verleitet haben soll, um in Österreich leichter an einen Aufenthaltstitel zu kommen.
Mit diesen angebotenen Dienstleistungen soll ein Schaden von 800.000 Euro verursacht worden sein. Der Verdächtigen wird Verdacht des schweren gewerbsmäßigen Betruges, der Untreue und des Sozialversicherungsbetruges vorgeworfen. Mehrere Datenträger seien sichergestellt worden, ebenso Bargeld, hieß es.
Hämatome und Verletzungen
Doch damit nicht genug. Gemeinsam mit einer Verwandten soll die etwa 40 Jahre alte Frau auch mehrere Frauen im Gesicht verunstaltet haben. So steht sie im Verdacht, ohne die erforderliche Ausbildung und Zulassung Beauty-Behandlungen durchgeführt zu haben. Die Opfer erhielten Injektionen, zum Einsatz kamen auch nicht zugelassene Substanzen. Die Kundinnen klagten danach über schwerwiegende Hämatome und andere Verletzungen im Gesichtsbereich.
Die Polizei geht davon aus, dass es mehr Opfer gibt. Betroffene werden ersucht, sich bei der Polizei zu melden.
Hinweise (auch anonym) werden unter der Telefonnummer 01/31310/DW33800 entgegengenommen.
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