Das Land will Bauland leistbarer machen. Zur neuen Abgabe kommt nun auch ein Maximalpreis für Gründstücke von Kommunen.
Viel diskutiert wurde bereits über die Baulandabgabe. Ab Mitte des Jahres sollen Eigentümer von nicht genützten Grundstücken diese erstmals bezahlen. Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) verweist auf die zahlreichen Ausnahmen, dies es gibt: „Es wird sicher keine Massensteuer.“ Dorner rechnet, dass unter 10 Prozent der Bauplatzbesitzer davon betroffen sein werden. Treffen soll das jene, die Grundstücke als Anlage- oder Spekulationsobjekte verwenden.
SPÖ-Ortschefs begrüßen Maßnahmen
Unterstützung für das Paket samt der neuen Baulandabgabe zeigten die SPÖ-Bürgermeister Kilian Brandstätter (Gols), Roman Kainrath (Lutzmannsburg) und Mario Trinkl (Königsdorf). Alle drei betonten, dass es für Familien immer schwieriger werde, leistbare Bauplätze zu bekommen. Brandstätter berichtete, dass in Gols vor Kurzem ein Grundstück um 380 Euro pro Quadratmeter verkauft worden sei. Laut Kainrath würde es in Lutzmannsburg 50 Bauplätze geben, die derzeit brach liegen. Trinkl schilderte, dass in Königsdorf derzeit nicht einmal Ackerland zu bekommen sei, das man dann umwidmen und teuer aufschließen könnte.
Mit der Verordnung vom Montag wurden zudem auch jene Preise, zu denen Gemeinden ihre Bauplätze verkaufen dürfen, gedeckelt. „Billiger verkaufen ist aber weiterhin möglich“, erklärte Dorner. Außerdem soll bei allen Umwidmungen künftig eine Mobilisierungsvereinbarung geschlossen werden, die ebenfalls den Maximalpreis vorgibt.
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