Bei Übung im Atlantik:
Russland simuliert Abschuss von Hyperschallrakete
Die russische Marine hat eigenen zufolge Angaben bei einem Manöver im Atlantik erfolgreich mittels Computersimulation ihre neue Hyperschallrakete „Zirkon“ getestet. Die Simulation sei erfolgreich verlaufen, meldete der Kommandant Igor Kromal in einem vom Verteidigungsministerium in Moskau verbreiteten Video.
Durchgeführt worden sei der Test während einer Übung von der Fregatte „Flottenadmiral der Sowjetunion Gorschkow“ im westlichen Teil des Atlantischen Ozeans, teilte das Ministerium am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal mit.
Abschuss nur virtuell simuliert
Die Rakete selbst wurde dabei nicht auf das angenommene Ziel in 900 Kilometer Entfernung abgefeuert. Auf dem Video ist lediglich zu sehen, wie sich die Raketenluke nach dem Feuerkommando öffnet (Bild unten). Der weitere Verlauf des Abschusses wurde auf den Bildschirmen modelliert. Damit würden die Abläufe für einen tatsächlichen Abschuss geübt, hieß es zur Begründung.
Die „Zirkon“ gehört zum Quartett der von Russland entwickelten noch nach dem Start steuerbaren Hyperschallraketen. Mit den drei anderen, dem Marschflugkörper „Awangard“, der bodengestützten „Sarmat“-Rakete und den von Flugzeugen verschossenen „Kinschal“ hatte Kremlchef Wladimir Putin dem Westen schon 2018 vor seiner Wiederwahl gedroht.
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Reichweite von mehr als 500 Kilometern
Die „Zirkon“-Rakete (Bild unten) hat eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern und dient in erster Linie zur Schiffsbekämpfung. Wegen ihrer extrem hohen Geschwindigkeit - nach russischen Angaben kann sie auf 8000 bis 9000 Kilometer pro Stunde beschleunigen - ist sie von der Flugabwehr praktisch nicht aufzuhalten.
Rakete kann auch Atomsprengkopf tragen
Potenziell kann die „Zirkon“, die erst Anfang Jänner offiziell in Dienst gestellt wurde, auch einen Atomsprengkopf tragen. Nach der „Admiral der Sowjetunion Gorschkow“ sollen auch weitere russische Fregatten mit dem Marschflugkörper ausgestattet werden.
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