Dank einer Einigung mit Gläubigern: Im Postalm-Winterpark stehen die Zeichen wieder auf Winterspaß. Geschäftsführer Linus Pilar konnte sogar acht Mitarbeiter wieder vom AMS zurückholen. Das Skigebiet braucht nun einen starken restlichen Winter, um für das nächste Jahr gerüstet zu sein.
Die Zeichen sind am Jahresende noch auf Sturm gestanden: Weil es auf der Postalm wie in allen niedrig gelegenen Gebieten zu wenig Schnee gab, musste Chef Linus Pilar am 22. Dezember acht Mitarbeitern kündigen. Da auch in den Wochen nach Heiligabend, also genau in der Kerngeschäftszeit, die weiße Pracht ausblieb, Fixkosten wie Pacht aber weiter zu entrichten waren, geriet das Skigebiet in finanzielle Turbulenzen.
Am Wochenende fällt im Skigebiet der Neustart
Eine drohende Zahlungsunfähigkeit konnte in einer Sitzung mit den fünf Grundstückseigentümern sowie den Ortschefs aus Abtenau und Strobl abgewandt werden. „Der Fortbestand des Winterparks ist gesichert“, atmet Pilar auf. „Die Gläubiger sind uns entgegengekommen. Schön, wie groß die Rückendeckungen auch von den Tourismusverbänden ist!“ Bedeutet: Grünes Licht für den Winterspaß.
Wir können jetzt auf der Postalm wieder voll durchstarten, gehen am Wochenende in den Vollbetrieb. Zugleich wollen wir für nächste Saison vorbauen.
Linus Pilar, Geschäftsführer Skigebiet Postalm
Dank guter Schneelage ist am Freitag die Gschlösslbahn wieder benutzbar, die Postalm kehrt in den Vollbetrieb zurück. „Wir konnten sogar acht Mitarbeiter aus der Arbeitslosen wieder zurückholen“, erklärt Pilar.
Mit seinem Wiener Partner, der als Anwalt auch eine Sanierungsexpertise besitzt, wird auf einen erträglichen Rest-Winter gehofft. Pilar: „Wir müssen Geld fürs nächste Jahr verdienen. Wir haben zuletzt viel investiert, etwa in Maschinen.“ Im Sommer wolle man erneut Ideen für zukunftssichere Modelle schmieden.
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