Der „Salzbaron“ Hannes Androsch spart nicht mit Kritik an der Kulturhauptstadt 2024. Darum zieht er sich aus dem Komitee zurück; Intendantin Elisabeth Schweeger bedauert diese Entscheidung. Conchita Wurst dagegen tourte durchs Salzkammergut.
„Ich kann mich nicht mit dem (...) ,global-exotischen’ Programm identifizieren‘ wettert der Industrielle Hannes Androsch Richtung Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 in einem Schreiben, das der „Krone“ vorliegt.
Nur Werbe-Masche
Und ein Kulturkomitee, das die Entwicklung des Programms begleiten sollte, existiere seiner Meinung nach gar nicht. Es sei nur eine „behübschende Werbestrategie“. Darum zieht der „Salzbaron“, Aufsichtsratsvorsitzender der Salinen Austria AG, nun „seine Bereitschaft“ in so einem Komitee mitzuwirken zurück. Gemeinsame Projekte mit den Salinen, die bereits vereinbart wurden, werden aber aufrecht bleiben.
Komitee existiert doch
Auf Nachfrage der „Krone“ widerspricht Elisabeth Schweeger, Intendantin der Kulturhauptstadt, und bestätigt einerseits sehr wohl die Existenz des Kulturkomitees, andererseits bedauert sie, „dass Hannes Androsch ausgetreten ist, wir bleiben aber gesprächsbereit“.
Conchita on Tour
Sie weist daraufhin, dass u.a. Helga Rabl-Stadler, Hubert von Goisern, Franz Welser-Möst und Conchita Wurst dem Komitee angehören. Letztere tourte diese Woche durch Kulturhauptstadt-Gemeinden im Salzkammergut, um Kulturinitiativen zu besuchen.
Viele Facetten
Und sie sagte darüber: „Neben der außerordentlichen Herzlichkeit des gesamten Teams habe ich insbesondere auch die Professionalität aller Beteiligten mitbekommen, die sich spürbar darauf freuen, die Schönheit und den Facettenreichtum des Salzkammerguts in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellen zu dürfen,“ so Tom Neuwirth aka Conchita Wurst.
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