So groß die Diskussion um die Reisebusse in der Stadt in den Jahren 2018 und 2019 war, so schnell erledigte sich das mit Corona. Im Jahr 2021 war mit rund 4000 Reisebussen über das Jahr verteilt der Tiefpunkt erreicht. Im vergangenen Jahr zogen auch die Busreisen wieder an, vor allem während des Christkindlmarktes im Dezember.
Über das Jahr wurden 12.478 Reisebusse registriert. Das war immer noch nicht einmal ein Drittel der Zahlen aus dem Jahr 2019. Für 2023 ist mit einer weiteren Zunahme bei den Reisebussen zu rechnen, zumal mit Herbst auch wieder Gruppenreisen aus Asien zurückkehren sollten, wie die städtische Tourismus-Chefin Christine Schönhuber prognostiziert. „2024 wird das wieder voll anlaufen“, sagt sie.
Busterminal im Andräviertel wird bleiben
Die Stadt hat auf den Rückgang bei den Bussen reagiert. Von sechs möglichen Busparkplätzen in der Paris-Lodron-Straße sind nur drei in Betrieb. Beim Busterminal in Nonntal sind von neun Buchten derzeit sieben verfügbar. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) will die reduzierte Zahl an Buchten beibehalten.
Eine Auflassung des stadtnahen Terminals in der Paris-Lodron-Straße, der bei Anrainern unbeliebt ist, sei aber nicht realistisch. „Wir haben derzeit keine Alternative“, sagt Preuner dazu. Erst der S-Link mit Einbindung einer Messebahn wäre eine solche Alternative. Das ist jedoch nur mittel- bis langfristig möglich.
Die anderen Stadtparteien sehen das kritisch. „Die Paris-Lodron-Straße ist als Standort für einen Reisebus-Terminal einfach nicht geeignet“, sagt Bürgerlisten-Klubchefin Ingeborg Haller. Auch die FPÖ spricht sich für ein Auflassen des zentralen Busterminals aus.
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