Einst wurden die zu erwartenden Kosten für die Wasserbucht am Urfahraner Donauufer mit rund drei Millionen Euro beziffert. Aktuelle Berechnungen gehen jedoch von acht Millionen und mehr aus. Das ist der Stadt Linz wohl - zumindest vorerst - zu viel!
Eigentlich wollte man bereits im Vorjahr – wie berichtet – das Projekt „UfA“, das eine Reihe von Begrünungsmaßnahmen am Urfahraner Marktgelände und die Schaffung einer Wasserbucht umfasst, vorantreiben. Doch vor allem für Letzteres fehlte die Bewilligung des Landes. SP-Stadtchef Klaus Luger erklärte im Gespräch mit der „Krone“ im November, warum die Begeisterung für die Umsetzung ohnehin zuletzt abgeflaut war: „Ich habe erst kürzlich mit Planungsstadtrat Prammer darüber gesprochen. Aufgrund der enormen Preissteigerungen müssten wir das Projekt, sofern es zu einer Genehmigung kommt, noch einmal gründlich überdenken.“
Bewilligungsfähigkeit nun gegeben
Laut dem Land OÖ ist die Bewilligungsfähigkeit nun gegeben. Die Planer mussten ein neues Konzept ausarbeiten, das den wasserwirtschaftlichen Anforderungen entspricht, da das ursprüngliche Projekt nachteilige Auswirkungen auf die städtische Trinkwasserversorgung haben hätte können. Landesrat Stefan Kaineder: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, das für Linz großartige Projekt nun ermöglichen zu können.“
Einerseits erklären wir den Linzern, dass wir uns aktuell ein Hallenbad in Ebelsberg nicht leisten können, aber bei der Bucht könnten wir?
Dietmar Prammer, Linzer SP-Planungsstadtrat
Ergebnisse werden im Stadtsenat besprochen
Bis zur Realisierung wird es aber noch dauern. SP-Stadtrat Dietmar Prammer klärt auf: „Meine Abteilung prüft gerade die Plausibilität der aktuellen Kostenschätzung, auch eine Einschätzung seitens der Abteilung Tiefbau zum Kontaminierungsthema ist noch ausständig. Die Ergebnisse werden wir dann im Stadtsenat besprechen. Ich will dem nicht vorgreifen, aber es könnte sein, dass wir mit der Begrünung beginnen und die Bucht noch warten muss.“
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