Immer für Skandal gut:

Richard Lugners illustre Runde an Opernballgästen

Adabei
26.01.2023 14:33

Seit 1992 bringt Baumeister Richard Lugner alljährlich einen Stargast zum Wiener Opernball - und macht sich damit nicht immer nur Freunde. Nach zwei Jahren Coronapause hat Lugner heuer am 16. Februar den Hollywood-Star Jane Fonda an seiner Seite. 

Dass die Gäste von Lugner immer wieder für einen Skandal gut sind, zeigte sich bereits 1996, als die US-Sängerin Grace Jones in einem entlegenen Winkel der Loge mit ihrem Begleiter offensichtlich Sex hatte.

„Akustisch wahrnehmbar“
„Das war akustisch klar wahrnehmbar“, sagte Lugner. Der Premierengast 1992 war hingegen der „sehr problemlose“ Harry Belafonte. Damals übrigens noch fast ohne mediale Aufmerksamkeit.

Richard Lugner mit Grace Jones beim Opernball (Bild: Alexander Tuma)
Richard Lugner mit Grace Jones beim Opernball

Collins „eiskalt“
Das änderte sich aber schon mit Joan Collins im Jahr 1993. „Sie war sehr professionell - und eiskalt“, sagte Lugner. Von der amerikanischen Schauspielerin wurde der Baumeister auch erstmals mit den Macken und Sonderwünschen internationaler Prominenz konfrontiert: Da die Diva prinzipiell nur im Minirock auftrat, musste das Pult auf der Bühne der Lugner City für die Autogrammstunde verhängt werden.

Zudem durfte Mineralwasser nur verschlossen bereitgestellt werden. „Sie hatte Angst, dass ihr jemand Schlafmittel hineinschüttet“, erklärte der Baumeister.

Internationale Schlagzeilen
In die internationalen Schlagzeilen schaffte es Lugner erstmals 1997 mit Sarah „Förtschi“ Ferguson, der Herzogin von York. Danach konnte den umtriebigen Baumeister nur mehr die große Politik stoppen: Nach der Bildung der ersten FPÖ-ÖVP-Regierung im Jahr 2000 liefen dem Baumeister die potenziellen „Ballspenden“ gleich in Scharen davon.

Claudia Cardinale wollte plötzlich ebenso wenig an seiner Seite die Veranstaltung besuchen wie Catherine Deneuve.

Anderson, Hilton, Kardashian
Die größten Coups des Baumeisters waren aber zweifellos Pamela Anderson (2003), Paris Hilton (2007) und Kim Kardashian (2014).

Besonders Kardashian brachte den Baumeister aber aus dem seelischen Gleichgewicht: Die Amerikanerin war mit eigenem TV-Team angereist und ließ das Rahmenprogramm rund um den Ball regelmäßig platzen. „Es war eine Schweinerei“, ärgerte sich Lugner. Aber auch Kardashian sprach im Nachhinein von einem „echten Albtraum“.

Ruby-Skandal
Den größten Ärger verursachte der Baumeister, als er 2011 die Italienerin Ruby Rubacuori holte, die gerade in eine Sexaffäre rund um den italienischen Ex-Premierminister Silvio Berlusconi involviert war.

Der diplomatische Fauxpas brachte die damalige Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh derartig in Rage, dass sie dem Baumeister keine Loge mehr geben wollte.

Ruby Rubacuori tanzte 2011 in Wien an. (Bild: AFP)
Ruby Rubacuori tanzte 2011 in Wien an.

Die vergangenen Jahre waren vergleichsweise harmlos: 2016 kam Brooke Shields, 2017 Goldie Hawn, 2018 Melanie Griffith und 2020 Ornella Muti. Der Lieblingsgast des Baumeisters selbst war übrigens Sophia Loren, die im Jahr 1995 am Opernball antanzte. „Sie war halt eine echte Dame“, schwärmte der Society-Löwe.

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(Bild: kmm)



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