„Leoparden“ für Kiew

„Niederbrennen“: So wütet die Putin-Propaganda

Ausland
26.01.2023 16:30

Der russische Innenminister Wladimir Kolokolzew hat sich davon überzeugt gezeigt, dass die Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, die Deutschland an die Ukraine liefern wird, als „brennendes“ Kriegsgerät in die Geschichte eingehen würden.

Die kürzlich beschlossenen Kampfpanzer-Lieferungen des Westens an die Ukraine veranlassen die russische Regierung zu immer radikalerer Propaganda: „Wir sehen, wie die Nachfahren von Hitlers Nazis bereit sind, die ‚Heldentaten‘ ihrer ‚angesehenen‘ Vorfahren zu wiederholen“, sagte der russische Innenminister Wladimir Kolokolzew bei einer Tagung. Man werde aber die „niedergebrannten modernen Leoparden“ lange Zeit in Erinnerung behalten, gab sich der Politiker kämpferisch. 

Russische Propaganda zieht Parallelen zum 2. Weltkrieg, in dem die Sowjetarmee deutschen „Tiger“-Panzern gegenüberstand. (Bild: Telegram)
Russische Propaganda zieht Parallelen zum 2. Weltkrieg, in dem die Sowjetarmee deutschen „Tiger“-Panzern gegenüberstand.

Darüber hinaus will der russische Minister bemerkt haben, dass sich die „nordamerikanischen Herren der Kiewer Führung“ nicht mehr für „die enormen Verluste von Menschenleben, die Verherrlichung des Faschismus oder die beispiellose Korruption, für die ihre ‚Marionetten‘ verantwortlich sind“, schämen würden. In etlichen Telegram-Gruppen äußerten russische Soldaten indes Bedenken, dass die westlichen Kampfpanzer sehr ernstzunehmende Gegner seien. 

Rolle der „Moral“
Innenminister Kolokolzew zeigte sich zudem überzeugt, dass in diesen Zeiten auch das „moralische Potenzial“ der russischen Gesellschaft und dementsprechend eine „patriotische“ und „moralische“ Erziehung eine wichtige Rolle spielen würden. Für die Polizei gebe es hierfür beispielsweise zur Unterstützung Kirchen bei ihrer Arbeitsstelle.

Die russisch-orthodoxe Kirche unterstützt Moskaus Krieg. Dies rechtfertigte ihr Oberhaupt, Patriarch Kyrill, damit, dass die orthodoxen Christen gegen westliche Werte und „Schwulenparaden“ verteidigt werden müssten. (Bild: AFP)
Die russisch-orthodoxe Kirche unterstützt Moskaus Krieg. Dies rechtfertigte ihr Oberhaupt, Patriarch Kyrill, damit, dass die orthodoxen Christen gegen westliche Werte und „Schwulenparaden“ verteidigt werden müssten.

Kreml tobt wegen westlichen Panzern
Die Panzer-Zusagen aus Berlin und Washington werden vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gefeiert - in Russland hat man jedoch weniger Freude mit der Ankündigung. So erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag, dass man dies in Moskau als eine direkte Beteiligung am Konflikt betrachte.

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