28-Jähriger starb

Tourengeher war ohne Lawinensuchgerät unterwegs

Tirol
27.01.2023 08:00

Nach dem Lawinenabgang im Osttiroler Kartitsch mit einem Toten - die „Krone“ berichtete - sind nun weitere Details zum Unglück bekannt. Dem zweiten Verschütteten, einem Freerider, rettete seine Sicherheitsausrüstung das Leben. Für einen 28-jährigen Tourengeher ohne entsprechende Sicherung kam freilich jede Hilfe zu spät.

Die Lawine in Kartitsch von Mittwochmittag forderte den ersten Lawinentoten dieses Winters. Wer das Schneebrett mit zwei Verschütteten auslöste, ist noch unklar. Tatsächlich befanden sich der später in der Innsbrucker Klinik verstorbene Osttiroler Tourengeher (28) und drei Freerider aus Österreich bzw. Deutschland im Aufstieg. Zwei weitere Freerider warteten weiter unten, um die Abfahrt der drei Kollegen zu filmen.

Mittwochmittag ging die Lawine in Kartitsch ab. Wegen des Nebels gestaltete sich die Suche schwierig. (Bild: Brunner Images)
Mittwochmittag ging die Lawine in Kartitsch ab. Wegen des Nebels gestaltete sich die Suche schwierig.

„Einer der Aufsteigenden muss die Lawine, der eine zweite folgte, ausgelöst haben“, sagt Patrick Nairz vom Tiroler Lawinenwarndienst. Der Unglückshang ist laut Nairz im Anrissbereich rund 45 Grad steil.

Erst nach Stunden gefunden
Der Freerider lag zweieinhalb (!) Meter unter den Schneemassen. Er trug ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), sodass ihn seine Kameraden nahezu unverletzt ausgraben konnten. Der verschüttete und später verstorbene Tourengeher hingegen war laut Viktor Horvath, Chef der Tiroler Alpinpolizei, leider ohne Sicherheitsausrüstung unterwegs. Er wurde erst nach einigen Stunden durch Sondierung gefunden.

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