Während Pflegekräfte die großzügige Entlohnung für die neuen „Sitzwachen“ ungerecht halten, begrüßt etwa ein Mühlviertler, dessen Mutter aus dem Bett fiel, die Idee.
Meine 88-jährige Mutter ist im November nach einer Oberschenkel-Operation sehr verwirrt gewesen. Ich habe bei meinen Besuch das Pflegepersonal im KUK darauf hingewiesen, gefragt, ob man nicht am Bett ein Gitter anbringen könnte, damit sie nicht rausfällt. Das wurde abgelehnt. Es hat geheißen, das geht nicht mehr“, berichtet der Sohn aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung nach der Lektüre unseres Berichts über die Einführung von „Sitzwachen“ für solche Patienten im KUK. „Ich halte das für sinnvoll, denn meine Mutter ist dann tatsächlich in der Nacht aus dem Bett gestürzt. Warum nicht einfach ein Gitter angebracht werden kann, verstehe ich aber nicht.“
Ich halte das für sinnvoll, denn meine Mutter ist dann tatsächlich in der Nacht aus dem Bett gestürzt. Warum nicht einfach ein Gitter angebracht werden kann, verstehe ich aber nicht.
Der Sohn einer 88-Jährigen, die nacheiner OP so benommen war, dass sie aus dem Bett fiel
Bettgitter sind untersagt
Das KUK bestätigte den Vorfall. Bettgitter seien untersagt, weil es sonst Probleme mit der Heimaufsicht gäbe. Beim Personal brodelt’s indes wegen den „Sitzwachen“. Nur Fachärzte bekämen für Nachtdienste so viel wie diese – nämlich 350 Euro – bezahlt.
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