Fridays for Future läuten die finale Wahlkampfphase mit Protesten ein: Ob mit einer Traktoren-Demo im St. Pöltner Regierungsviertel oder beim Campen vor dem Landhaus. Die Aktivisten wollen jeden Tag bis zur Landtagswahl nutzen.
Rechtzeitig vor der Landtagswahl am Sonntag fahren Klimaaktivisten schwere Geschütze auf: So machten Fridays for Future (FFF) mit lauten Motorengeräuschen und ordentlich PS im Rücken bei einer Traktordemo im St. Pöltner Regierungsviertel gegen Straßenbauprojekte mobil. Schützenhilfe im Kampf gegen die S34 und die Ostumfahrung in Wiener Neustadt kommt dabei von heimischen Bauern.
Denn das große Klima-Sorgenkind sei der Verkehr: „Rund die Hälfte der Treibhausgasemissionen in NÖ kommen aus dem Straßenverkehr. Wir müssen aufhören, riesige Straßenbauprojekte umzusetzen“, betont Alina Koller (FFF). „Die S…34 würde wertvolle Böden für immer versiegeln“, so Andreas Hieger, betroffener Landwirt des Straßenbauprojektes in St. Pölten. Das mache die Landtags- zur Klimawahl.
Protestcamp vor dem Landhaus
Bereits seit Sonntag campieren die Aktivisten zum Zeichen des massiven Protests an der niederösterreichischen Klimapolitik vor dem Landhaus. Denn aus „zu wenig, zu langsam“ müsse endlich „schnell und ausreichend“ werden. „Wir möchten die Politiker jeden Tag vor der Wahl daran erinnern: Ihr werdet die letzte Landesregierung sein, die den niederösterreichischen Klimakurs noch in Richtung 1,5 Grad korrigieren kann. Unsere Zukunft ist nicht verhandelbar“, erklärt Johanna Frühwald (FFF).
Sichtbare Zeichen setzen
Jede Partei sei angehalten, ein sinnvolles Klimaschutzprogramm vorzulegen. Erst vergangene Woche setzten knapp 1000 Teilnehmer in 89 Orten ein sichtbares Zeichen in Sachen Klimaschutz - vom Musik-Walk in Prinzersdorf bis hin zur Fahrrad-Sternfahrt in Waidhofen an der Thaya.
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