50 Kilo schwer und hochgefährlich: In Wels legte ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg die Westbahnstrecke lahm. Eine Fliegerbombe war ausgegraben worden.
Kurz vor Mittag war die Polizei in die Flugplatzstraße in Wels gerufen worden: Bombenalarm! Ein 41-jähriger Mann, der die Polizei gerufen hatte, gab an, dass bei Bauarbeiten am Verschiebebahnhof soeben eine Fliegerbombe gefunden worden ist.
Die Beamten holten einen Kollgen, der für Sprengstoff ausgebildet ist und den Entminungsdienst des Bundesheeres an den Fundort, während ein 100 Meter-Sperrkreis erlassen und alle Personen daraus verbannt wurden. Um 12.14 Uhr wurde der Zugverkehr auf der Westbahn zwischen Wels und Machtrenk zur Gänze eingestellt. Zwei Minuten später wurden nach Rücksprache mit dem ÖBB Vertriebsleiter die gesamten Arbeiten im Bereich des Sicherheitsradius eingestellt. Weitere Maßnahmen waren nicht nötig.
Die Experten identifizierten den Blindgänger als „Amerikanischen Zerscheller“, eine 50-Kilo-Fliegerbombe. Nach etwa einer halben Stunde, genau um 12.56 Uhr konnte der Zünder herausgedreht und die Höllenmaschine entschärft werden. Um 13.30 Uhr wurde die entschärfte Fliegerbombe vom Entminungsdienst abtransportiert und der gesamte Zugverkehr wurde wieder zur Gänze freigegeben.
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