Für Lindsey Vonn ist sie die beste Skifahrerin aller Zeiten, für den Weltcup das international wichtigste Aushängeschild, für die Konkurrenz eine fast unbezwingbare Hürde. Mikaela Shiffrin schreibt Sportgeschichte, krallt sich einen Rekord nach dem anderen und könnte schon an diesem Wochenende mit ihren Siegen Nummer 85 und 86 mit Allzeit-Größe Ingemar Stenmark gleichziehen.
Die 27-Jährige gibt sich trotz ihrer außergewöhnlichen Erfolge bodenständig, beweist mit ihren lustigen Interviews - die allerdings nicht alle ORF-Kollegen unfallfrei übersetzen können - ihre Authentizität und verzaubert dank ihrer brillanten Technik weltweit ihre Fans. Eine Traumkombination! So erfüllt das US-Girl alle Kriterien eines Weltstars. Ihre Leistungen machen Shiffrin unverwechselbar: Als eine von nur sieben Allrounderinnen feierte Mikaela in allen Disziplinen Weltcupsiege, Enttäuschungen wie die Nullnummer bei Olympia in Peking steckt sie tapfer weg.
Eine Seriensiegerin, die Österreichs Heldinnen wie Annemarie Moser-Pröll (62 Weltcupsiege), Renate Götschl (46) oder Marlies Schild (37) in den Schatten stellt. Während Shiffrin ihre Konkurrenz deklassiert, rutscht Rot-Weiß-Rot weiter ab. Nicole Schmidhofer ist mit vier gewonnenen Rennen aktuell unsere Nummer eins, Katharina Liensberger holte am 12. März 2022 Österreichs letzten Sieg. Eine traurige Momentaufnahme, für eine so erfolgsverwöhnte Skination wie Österreich schlicht ein Horrorszenario.
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