Hat der Chef (67) der Österreichischen Tierrettung die rund 6000 Mitglieder des Vereins hintergangen? Diese Frage stellt sich am kommenden Donnerstag den Schöffen am Salzburger Landesgericht. Der Mann, der zugleich Präsident und Finanzchef der Organisation ist, soll immer wieder in die Kasse des Vereins gegriffen haben. Insgesamt seien dem Verein laut Anklage 446.000 Euro so abhanden gekommen.
Offenbar floß das Geld - ganz und gar nicht statutengemäß - in Dinge wie eine Tauch-Ausrüstung oder Urlaube an der kroatischen Adria. Zudem vermuten die Ermittler, dass Vereinsvermögen auch in Motorboote und einen Oldtimer gesteckt wurde. Der Präsident soll mit den Spendengeldern auch seinen Lebensunterhalt bestritten haben.
Bei Bekanntwerden der Causa verwies der heutige Angeklagte auf seinen Anwalt: Ein laufendes Verfahren wolle er nicht kommentieren, sagte er. Für den Fall eines Schuldspruchs drohen zwischen einem und zehn Jahren Haft.
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