In der Konsumenschutzabteilung der Arbeiterkammer Burgenland laufen seit einigen Tagen die Telefone heiß. Grund sind die Vorschreibungen für Strom und Gas der Burgenland Energie.
Aufregung gibt es nicht nur wegen der starken Erhöhungen, sondern weil auch inhaltlich einiges unklar ist. Für AK-Burgenland-Präsident Gerhard Michalitsch besteht Handlungsbedarf: „Die Konsumenten können die Vorschreibungen, die derzeit versendet werden und große Erhöhungen beinhalten, nicht nachvollziehen.“ Die Kunden würden außerdem die Teilzahlungspläne für intransparent halten.
Mit der Burgenland Energie wurde deshalb ein Runder Tisch vereinbart, der am kommenden Montag über die Bühne geht. „Ich erwarte mir hiervon mehr Informationen und eine klare Aufschlüsselung der uns zugetragenen Vorschreibungen, auch damit der AK-Konsumentenschutz mehr zur Aufklärung beitragen kann“, erklärt Michalitsch. Zugleich werde man wesentlich mehr Informationen für die Betroffenen einfordern.
Neue Schreiben werden nächste Woche verschickt
Die Burgenland Energie betont, dass die Aussendung der angepassten Teilzahlungsbeträge bereits gestoppt wurde. „Das Schreiben war nicht die gewünschte Unterstützung, sondern es hat zu Verwirrung und Sorgen bei vielen unserer Kunden geführt“, räumt Burgenland-Energie-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma ein. Man habe deshalb auch rasch darauf reagiert.
Ab kommender Woche werden nun „neue, transparente Schreiben“ versandt. Dort sollen die Teilbeträge nach Strom und Gas, entsprechend dem angenommenen Jahresverbrauch und dem Tarif des Kunden, separat ausgewiesen werden. Diese Aufteilung sei laut Sharma auch wichtig, damit Kunden rasch und unbürokratisch den Wärmepreisdeckel des Landes beantragen können.
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