Mutter bitterböse

Klo-Verbot! Dreijähriger musste raus aus Geschäft

Mama Heike Janko und Sohnemann Noah sind nach dem Klo-Eklat enttäuscht und wütend.

(Bild: Tschepp Markus)

Zusammen mit seiner Mama war ein Dreijähriger in einem Salzburger Spielzeuggeschäft unterwegs. Plötzlich hatte er ein allzu menschliches Bedürfnis. Auf das WC durfte er nicht.

„Ein Wahnsinn! So geht ein Spielzeuggeschäft also mit Kindern um.“ Heike Janko ist entsetzt - und stinksauer! Zusammen mit ihrem Sohn (3) und ihrer gleichaltrigen Enkeltochter besuchte sie am Donnerstag die „Smyths Toys“-Filiale in der Nähe des Salzburger Flughafens. Doch der gemeinsame Einkauf endete völlig anders als geplant.

„Ich muss, ich muss, ich muss!“
Die Familie war schon eine Weile in dem Geschäft, als Jankos Sohn Noah plötzlich dringend auf die Toilette musste. „Er braucht seit gut einem halben Jahr keine Windel mehr. Darauf ist er sehr stolz“, sagt seine Mama. Sie bat eine Mitarbeiterin um Hilfe - und traute ihren Ohren nicht. „Die stellvertretende Filialleiterin hat mir erklärt, dass mir ein öffentliches Klo suchen muss und war sehr unhöflich“, ist Janko entsetzt. Ihr Sohn begann zu weinen und klagte: „Ich muss, ich muss, ich muss!“

(Bild: Tschepp Markus)

Alles betteln war vergebens, nach einer hitzigen Diskussion verließ die Salzburgerin mit den beiden Dreijährigen das Geschäft. Doch es war zu spät: „Mein Sohn hatte schon groß und klein in die Hose gemacht.“

Wütende Mutter landete im Outlet Center
Mit zwei weinenden Kindern im Schlepptau holte die Salzburgerin eine Decke aus ihrem Auto und ging zur öffentlichen Toilette im einige Gehminuten entfernten Outlet-Center. „Ich musste Noah sauber machen, die Kleidung wegwerfen und ihn in die Decke einwickeln. Dann ging es bei klirrender Kälte zurück“, sagt Janko.

„Wir haben leider keine Kundentoilette“
„Smyths Toys“ selbst bestätigt den Vorfall auf „Krone“-Anfrage. „Da wir in unserer Filiale in Wals über keine Kundentoiletten verfügen, hat unsere Mitarbeiterin die Kundin an die nächste öffentliche Toilette verwiesen“, heißt es. Diese sei nur zwei Gehminuten entfernt. Die Kundin habe daraufhin lautstark und wütend das Geschäft verlassen.