Über drei Wochen lang war Kater „Willi“ aus Hackerberg abgängig. Während seine Besitzer außer sich vor Sorge waren, unternahm der Stubentiger einen Ausflug in die Nachbargemeinde Stinatz und vergnügte sich dort mit vier Katzendamen auf dem Dachboden. Sein amouröses Abenteuer dürfte aber nicht ohne Folgen geblieben sein...
Es war am Abend des 4. Januar, als Kater „Willi“ aus Hackerberg spurlos verschwand. Drei Wochen lang warteten seine Besitzer Lisa Stipsits und Alexander Unger auf die Rückkehr des eineinhalb Jahre alten Stubentigers, der zuvor noch nie ausgebüxt war. Zwar vermuteten sie zu diesem Zeitpunkt bereits, dass der nicht kastrierte Kater auf Brautschau sein könnte. Doch als es weiterhin kein Lebenszeichen von ihm gab, gaben sie über die „Krone“ eine Fahndung nach ihm aus.
Wohlgenährt und erschöpft
Die Aktion hat sich gelohnt. Denn schon einen Tag später erhielt das Paar einen Anruf von einer aufmerksamen Dame aus der Nachbargemeinde Stinatz. Sie hatte schon einige Tage zuvor bemerkt, dass ihre vier Katzendamen, die auf dem Dachboden leben, unbekannten Herrenbesuch haben. „Ich bin sofort hingefahren und fand inmitten der Mädels tatsächlich unseren Ausreißer vor. Willi war noch fetter als sonst und dürfte die Zeit im Rudel sehr genossen haben“, sagt Stipsits.
Die wilden Nächte und der sechs Kilometer lange Fußmarsch von Hackerberg nach Stinatz dürften den Kater aber ziemlich geschwächt haben, denn seit seiner Rückkehr liegt er nur faul herum: „Entweder braucht er Erholung oder er hat Liebeskummer“, vermutet sein Frauerl. Ob „Willi“ seine Gespielinnen bald wiedersehen darf? „Mal schauen. Die Katzendamen waren allesamt nicht sterilisiert. Wenn er Pech hat, darf er in zwei Monaten Alimente zahlen!“ Bis zum Wiedersehen sucht „Willi“ einfach Trost in den Armen seiner Schwester Maja. „Nächste Woche wird er kastriert“, sagt Frauchen Lisa Stipsits.
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