Beim Lokalaugenschein in St. Pölten gab es tiefe Einblicke in die Kunstsammlung des legendären „Krone“-Kolumnisten, die er dem Land Niederösterreich vermachte.
Seine Sammelleidenschaft galt der Kunst des Biedermeier, und an erster Stelle stand die große Liebe zur Malerfamilie Alt. Eines der ersten Werke war – neben einem Gemälde von Friedrich Gauermann – ein Aquarell von Rudolf Alt“, sagen Niederösterreichs Kulturchef Hermann Dikowitsch und Kurator Wolfgang Krug, die den dereinst dem Land vermachten Kunstschatz Richard Nimmerrichters äußerst sorgsam hüten.
Offenbar wurde diese Ehrfurcht vor dem „Staberl“-Nachlass bei einer Führung für „Krone“-Herausgeber Dr. Christoph Dichand in dieser Abteilung des Depots der Landessammlungen in St. Pölten. Anlass für den Lokalaugenschein: Am 6. Februar jährt sich „Staberls“ erster Todestag, „Wir halten diese 181 Werke österreichischer Kunst zwischen 1815 und 1848 – von Thomas Ender, Albert Schindler und vielen anderen Meistern – in Ehren.
„Sie stellen auch ideell für uns eine wertvolle Bereicherung dar“, so NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im „Krone“-Gespräch. Besonders berührend: Nimmerrichter, dessen Bezug zu Niederösterreich der Geburtsort seiner Mutter in Pitten war, wollte mit der Schenkung sicherstellen, dass diese möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht wird.
Bonmot um die „Pferde an der Tränke“ (1827/32): „Staberl“ brauchte und erwarb es als Beweis, dass in jedem Bild von Friedrich Gauermann eine Kuh versteckt sei. Er hatte damit zwar nicht grundsätzlich recht, in diesem Fall aber doch – im Hintergrund weidet, winzig klein gemalt, eine Herde ...
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