Bei Stefan Kraft überwog am Samstag beim Skifliegen am Kulm die Freude über den zweiten Platz, zumal zwei Tage zuvor ein Antreten wegen Schüttelfrost und weiteren Krankheitssymptomen unklar war. „Jetzt war alles wieder okay. Eine Schmerztablette und dann geht es“, sagte der Salzburger. Die körperliche Belastung macht dem 29-Jährigen aber noch zu schaffen: „Ich habe brutal harte Füße wie Beton, weil ich seit einer Woche nichts trainiert habe.“
Kraft schaffte im Weltcup zum insgesamt 88. Mal den Sprung aufs Stockerl, womit er im ewigen Ranking mit dem Allzeit-Dritten Gregor Schlierenzauer gleichzog. „Voll geil, ein cooler Tag. Der drittbeste Skispringer mit Podestplätzen zu sein, das taugt mir irrsinnig. Normal ist mir das relativ wurscht. Aber Ahonen, Malysz, Schlierenzauer und Kraft - das klingt schon sehr cool“, freute sich Kraft.
Jan Hörl verbesserte sich bei seinem Kulm-Debüt mit einem 223-m-Flug im zweiten Durchgang vom siebenten Rang auf Position fünf und erreichte damit sein bestes Skiflug-Ergebnis überhaupt. „Mega, irgendwo entwickle ich mich auch schon als Flieger“, betonte Hörl. „Es ist geil, wenn man vom Hang wegsteigt. Dieses Gefühl wollte ich immer haben, das war jetzt das erste Mal.“ Auch ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl war zufrieden. „Hut ab, Krafti hat einen super Job gemacht. Fliegen kann er wie kein anderer. Es ist schon beeindruckend, was er da herausholt.“ Der Tiroler lobte auch Hörl lobte. „Ich bin sehr zufrieden.“
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