„I will euch jetzt richtig kreischen hören“ - so begrüßt ein junger Schnalzer seine Fankurve. Bei strahlendem Sonnenschein, aber nur 2 Grad über Null braucht es eben doch das Anfeuern der Zuschauer. Zahlreiche von ihnen haben sich am Sonntagnachmittag beim 46. Gemeindeschnalzen in Siezenheim eingefunden.
13 Jugend- und 21 Allgemeine Passen nehmen heuer an dem Wettkampf teil. Während vor allem die Siezenheimer Lokalmatadore für ihr rhythmisches Schnalzen und Knallen tosenden Applaus ernten, sind die heimlichen Stars aber andere: Die Kinder. „Der jüngste Teilnehmer ist erst vier Jahre alt“, erzählt Alois Hasenöhrl, Altobmann der Schnalzergruppe Loig.
Und damit auch weiterhin für Schnalzer-Nachwuchs gesorgt ist, haben sich die Urgesteine des Schnalzerbrauchtums einiges einfallen lassen: „Der Heimatverein stellt den Schulen ein Malbuch zur Verfügung, wo die wichtigsten Bräuche dargestellt sind. Auch das Schnalzen. So hoffen wir, die Kinder für unser Brauchtum zu begeistern“, erklärt Hasenöhrl. Als Zielgruppe sind auch ausdrücklich Mädchen gemeint. Vor allem in den Jugendpassen sind die aber eh bereits jetzt schon zahlreich vertreten.
Nach dem mehrstündigen Wettkampf geht es für die Schnalzer und die Zuschauer zum Aufwärmen in die angrenzende Stockhalle. Während auf die Bekanntgabe der heurigen Gewinner gewartet werden muss, genießt man die Geselligkeit.
Um kurz vor 19 Uhr stehen die Gewinner fest: Siezenheim II bei den Allgemeinen Passen und Siezenheim I bei den Jugend Passen.
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