„Nach unserer Landtagswahl in Tirol sind wir Freiheitliche wieder auf dem Erfolgsweg - und dieser Erfolgsweg wird anhalten.“ So kommentierte Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger das Wahlergebnis in Niederösterreich am Sonntag. Es sei ein Schritt, „dass Österreich wieder echte Heimat wird, und das geht nur mit einem Bundeskanzler Herbert Kickl“. Abwerzger bedankte sich auf Twitter auch ausdrücklich bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Laut Abwerzger habe Van der Bellen mit seiner „demokratiefeindlichen Ausgrenzungspolitik“ den Wahlturbomotor für die FPÖ gezündet.
„Ein Tiroler war am Wahlerfolg maßgeblich beteiligt“
Abwerzgers zynischer Tweet gegen die Person Van der Bellen: „Ein Tiroler war am Wahlerfolg der FPÖ in Niederösterreich maßgeblich beteiligt. Großer Dank dem HBP aus dem schönen Kaunertal.“
Schnedlitz sieht Kickl schon als Bundeskanzler
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz sieht Kickl schon als „Bundeskanzler der Republik Österreich“, der „geraderichten wird, was andere verrückt haben“.
Kickl: „Dieses war der erste Streich“
Für Parteichef Herbert Kickl war der Sonntag ein „Tag der Freiheit für die Niederösterreicher“. Und fügte hinzu: „Der Absolutismus in Niederösterreich ist beendet. Das Ergebnis sieht er als „Turbo“ für die anstehenden Landtagswahlen in Kärnten und Salzburg. „Dieses war der erste Streich. Wir werden den Schulterschluss mit der Bevölkerung weiter intensivieren.“
Nehammer: Krisen verantwortlich
Katzenjammer dagegen bei der ÖVP. Bundeskanzler Karl Nehammer machte am Sonntag die „Gemengelage“ verschiedenster Krisen wie Asyl und Teuerung für den Absturz der niederösterreichischen ÖVP bei der Landtagswahl verantwortlich. Es seien „schlechte Zeiten für Regierende“.
Wie sein Koalitionspartner auf Bundesebene verwies auch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) auf die derzeitigen Krisen. Anders als die ÖVP konnte er sich aber über Zugewinne freuen. „Seit dem Eintritt der Grünen in die Bundesregierung ist das bereits die vierte Wahl, bei der die Grünen gestärkt wurden“, so Kogler in einer Aussendung. „Das ist ein Zeichen, dass die Österreicher:innen konsequente Politik für mehr Klimaschutz wünschen und sie auch wählen.“
Für SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner war das Ergebnis „kein einfacher Tag für die Sozialdemokratie“, da gebe es nichts schönzureden.
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