Haben Sie die Phrasen der Verlierer-Parteien auch so müde gemacht? Wie die Klimakleber auf den Zebrastreifen leimten sich nach dem Niederösterreich-Desaster die Politiker in einer ersten Reaktion verzweifelt an ihre Schreibtische. „Krone“-Wien-Chef Michael Pommer mit einer satirischen Analyse, was Volksvertreter, die immer weniger Volk vertreten, vom RTL-Dschungelcamp lernen können.
Einen schönen Montagabend.
Heute belästige ich Sie mit meinem ungefährlichen Halbwissen zum Dschungelcamp. Bis auf eine kurze Ausnahme beim Finale gestern beschränkt sich meine Expertise zu dem Fernsehformat auf eine längst vergangene Zeit, als es in der Sendung zumindest noch C-Promis gab - heutzutage führt ja jeder durchschnittliche Korruptionsakt in Österreich mehr Berühmtheiten an als RTL auf seiner Teilnehmerliste. Als ich Sonntag den Fernsehapparat einschaltete, sah ich ein paar Ehemalige im Kreis sitzen, sie stritten sich mit fuchtelnden Händen, die Moderatorin führte altbacken durch die x-te Wiederholung, müde von der immer gleichen Zuschauerbetreuung - also schaltete ich von „Im Zentrum“, Österreichs teuerstem Schlaflabor, zu den Privaten in den TV-Busch, wo ich zumindest zwei Erkenntnisse mehr gewinnen konnte als beim ORF.
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