Sie verlassen alte Pfade und gehen mit lässigen Projekten neue Wege: 6 innovative Landwirte rittern um die heurige „Vifzack“-Auszeichnung.
bei Andrea Pauli vom „Frötscherhof“ Ostern gefeiert wird, dann braucht vorher niemand die Eier zu färben - denn die Eier ihrer Hühner spielen ohnehin farblich alle Stückerln. „Das Leben ist zu kurz, um nur braune Eier zu essen“, schmunzelt sie. Und präsentiert stolz ihre Farbpalette: solche in Creme, in Weiß sowieso, tatsächlich in Olivgrün und etliche, die dunkelbraun, blau und nahezu rot sind.
Neue Wege gehen
Mit einem „Stoapiperl“ wuchs Andreas Liebe zum Huhn; mittlerweile ist sie spezialisiert auf Bruteier, die sie sogar österreichweit verschickt und damit eine Nische bedient, die gerne angenommen wird. Und sie ist nicht die einzige, die für „Vifzack“ „neue Wege geht“, wie es Landwirtschaftskammer-Vizechefin Maria Pein lobt.
Bei Andrea und Wolfgang Kogler aus St. Lorenzen am Wechsel lernen Schulkinder, wie Milch entsteht, sie dürfen auch selbst melken, Butter schütteln, Brot backen und Käse herstellen. Wer hier war weiß: Schoko kommt nicht von der lila Kuh, und Fleisch stammt von echten Tieren, nicht vom Supermarktregal.
Gleich 50 Chianina-Rinder machen Nino Sifkovits zum einzigen steirischen Top-Züchter dieser markanten Rasse, Iberico-Schweine und 100 Fleischschafe der Rasse Ile de France lassen ihn zum „Hoflieferanten“ der Top-Gastronomie werden. Übrigens, damit schlagen wir die Brücke zu den „Mornockerln“, ist er doch Ehemann von Society-Größe Cheyenne Ochsenknecht.
Ribisel-Bier und Edamame
Mit seinem Bier, das durchaus nach den hofeigenen Bio-Ribiseln schmecken kann, firmiert Stefan Kirchengast aus Schützing mit seiner Dachmarke „Terra Cervisia“. Mit Schafwolle wickeln Doris und Helmut Schröck aus Anger ihre Kunden um den Finger. Edamame wiederum ist die Spezialität von Denise und Matthias Janisch aus Kroisbach. Das Superfood gedeiht auf 10 Hektar, wird sogar zu Schoko-Dragees!
Steiermärkische-Sparkassen-Chef Oliver Kröpfl unterstützt den Agrar-Innovationspreis, „weil uns die Weiterentwicklung landwirtschaftlicher Betriebe ein wichtiges Anliegen ist“.
Wer den Preis gewinnt - die sechs erwähnten ergaben sich aus 34.000 Online- und Unterschriftenstimmen eines Publikumsvotings - weiß man am 2. März.
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