Proteste im Iran
Geistlicher mit Benzin übergossen und angezündet
Ein sunnitischer Kleriker ist am Montag im Iran von unbekannten Tätern mit Benzin übergossen und angezündet worden. Das Opfer erlitt schwerste Verbrennungen und starb wenig später.
Die Tat hatte sich in der Provinz Kurdistan im Nordwesten des Landes ereignet. Nähere Details gab die Nachrichtenagentur Tasnim nicht bekannt.
Die Region gilt seit dem Ausbruch von landesweiten Demonstrationen im September als Protesthochburg. Mit dem Beginn der Massenproteste stürzte die Islamische Republik Iran in eine schwere politische Krise. Auslöser war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam. Sie war von der sogenannten Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen islamische Kleidungsvorschriften festgenommen worden.
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Tasnim berichtete auch von der Festnahme eines Beraters des kritischen und einflussreichen sunnitischen Geistlichen Maulawi Abdulhamid. Der Protestführer ist Teheran ein Dorn im Auge, immer wieder hat sich Abdulhamid mit der Protestbewegung solidarisiert und etwa die Exekution von Demonstranten verurteilt. Sunniten sind im mehrheitlich schiitischen Iran eine religiöse Minderheit.
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