In einer Amstettner Wohnhausanlage geht im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Denn in den vergangenen Monaten sind dort viele angeblich zugestellte Packerln verschwunden. Der Ärger ist groß.
„Ihr Paket wurde erfolgreich zugestellt.“ Nachrichten wie diese von der Post sorgen bei Rudolf Brandstetter für ein ungutes Gefühl. Denn zu oft hatte er danach vergeblich nach den Kartons gesucht. „Alleine bei mir sind Pakete im Wert von 3000 Euro verschwunden“, schildert der 43-Jährige. Dabei hatte er nie eine Abstellerlaubnis erteilt. „Pakete werden dennoch meist gleich in den Eingangsbereich der Anlage geworfen – selbst in Zeiten, als wegen einer Sanierung viele fremde Arbeiter hier waren und jeder ein- und ausgehen konnte“, so Brandstetter. Auch Pakete von Personen, die einige Straßen weiter entfernt wohnen, würden häufiger hier landen.
„Entspricht nicht unseren Erwartungen“
Immerhin: Bei der Post hat man das Problem erkannt. „Ein Frächterunternehmen hat hier die Pakete zugestellt. Leider entsprach das nicht der Qualität, die wir erwarten. Die Zusammenarbeit wurde eingestellt. Die Zustellung sollte somit wieder entsprechend funktionieren“, so ein Sprecher.
Bürokratische Hürde
Am finanziellen Schaden ändert das für Brandstetter wenig. Einige der Waren seien nämlich damals in Aktion gekauft worden und nun nur mehr wesentlich teurer erhältlich. Und in einigen Fällen sei der Wert des Inhalts nicht vollständig von der Versicherung gedeckt gewesen. Eine weitere bürokratische Hürde: Den Auftrag zur Nachforschung verlorener Poststücke kann nur der Absender geben.
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