Drohungen, Übergriffe

1000 Angriffe gegen ÖBB-Mitarbeiter pro Jahr

Österreich
01.02.2023 06:00

Bei der Österreichischen Bundesbahn ÖBB und den Wiener Linien nehmen die körperlichen Angriffe gegen Mitarbeiter ständig zu. Ausgelöst wird die Gewalt derzeit auch aufgrund der Kontrolle der FFP2-Maskenpflicht.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Jährlich sind es alleine bei den ÖBB, dem größten Mobilitätsdienstleister des Landes, etwa 1000 Drohungen und körperliche Übergriffe auf Mitarbeiter. Tendenz leicht steigend. Betroffen sind vor allem Zugbegleiter, Service- und Kontrollteams bei Fahrkartenchecks in den Zügen sowie die Security-Mitarbeiter an den Bahnhöfen. Alles Berufe mit direktem Kundenkontakt also.

Da die meisten Konflikte und Übergriffe fast ausschließlich mit einer Kontrolltätigkeit verbunden sind, werden diese Mitarbeiter besonders intensiv geschult, heißt es dazu von den ÖBB. Der Einsatz von Bodycams und ein dichtes Netz an Videoüberwachung an Bahnhöfen und in Zügen sollen Gewalt schon im Vorfeld verhindern.

Von Beschimpfungen bis zum physischen Übergriff
Szenenwechsel in die Bundeshauptstadt. Alleine bei den Wiener Linien gab es im vergangenen Jahr 207 Übergriffe auf Mitarbeiter (von der Beschimpfung bis zum physischen Übergriff). 2021 waren es 154 Übergriffe. Also eine deutliche Steigerung.

Die Gründe sind unterschiedlich: Einfluss von Alkohol oder anderen Suchtgiftmitteln, fehlende Tickets und die Kontrolle der FFP2-Maskentragepflicht. Rund ein Drittel der Übergriffe konnte in den letzten zwei Jahren nur auf das Maskenthema zurückgeführt werden.

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