Der Vorarlberger Jakob Greber war einer von nur zwei österreichischen Medaillengewinnern bei der Junioren-WM in St. Anton. Dennoch hatte der 19-Jährige, der als ein großes Versprechen für die Zukunft gilt und schon bald die nächsten Schritte in Richtung Weltcup-Debüt machen könnte, nach den Heim-Titelkämpfen einiges aufzuarbeiten.
Eigentlich dauert es bei Jakob Greber nicht lange, um einen Ausfall abzuhaken. Anders die Situation nach seinem Out im Slalom der Junioren-WM in St. Anton. Dort war der Mellauer zur Halbzeit Vierter. Bei der Attacke auf Gold schied der 19-Jährige aus. „Das hat mich doch ein, zwei Tage länger beschäftigt als sonst“, verriet der Head-Pilot, der in den 21 (!) Rennen davor immer ins Ziel gekommen war. „Am Ende konnte ich es dann einordnen. Erstens hatte ich ja schon Bronze mit Vincent Wieser in der Team-Kombi und zudem habe ich 2024 in Frankreich ja noch eine weitere Chance bei der JWM.“
Bessere Nummern warten
Dass das Aus vom Arlberg endgültig vergessen ist, bewies der Heeressportler gestern bei den topbesetzten ungarischen Meisterschaften am Kronplatz (It). Da musste er sich nur Fabian Ax Swartz (Sd) geschlagen geben. Auf den Vize-Juniorenweltmeister von 2022 fehlten am Ende nur 0,26 Sekunden. „Damit bin ich sehr zufrieden“, sagte der gelernte Maurer, der sich zudem über seine besten FIS-Punkte freuen durfte. Die hinsichtlich der nächsten Ziele sehr wichtig sind. „Langsam komme ich in der Europacup-Startliste weiter nach vorne“, erklärt Greber, der bei seinen letzten EC-Auftritten noch mit Nummern über 70 antreten musste und dennoch am 15. Dezember als 29. in Obereggen (It) seine ersten beiden Punkte in der zweithöchsten Ski-Liga einfuhr. „Mit besseren Nummern sollte es da auch etwas leichter werden.“
„Dann kann es schnell gehen“
Noch einen Schritt weiter - in Richtung eines Weltcupdebüts - will Jakob, der morgen auf der Reiteralm bei den österreichischen Junioren-Meisterschaften am Start ist, noch nicht denken. „Zuerst gilt es sich im Europacup zu etablieren. Dass es dann schnell gehen kann, hat Kili Pramstaller letzten Winter gezeigt“, sagt Jakob. Pramstaller hatte es im Jänner 2022 in Berchtesgaden (D) beim EC-Doppel auf die Ränge sechs und zwölf geschafft und kurz darauf beim „Nightrace“ in Schladming sein Weltcup-Debüt gefeiert. Gestern fuhr der 20-Jährige 0,93 Sekunden hinter Greber auf Rang neun
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