Für Schicker war die Winterpause ereignisreich, holte er mit Flügelstürmer Bryan Teixeira (22) von Austria Lustenau und Tormann Arthur Okonkwo (21) von Arsenal doch zwei Verstärkungen im Titelkampf. Die finale Entscheidung in der Tormannfrage ist allerdings noch nicht gefallen, der im Sommer auslaufende Vertrag von Stammgoalie Jörg Siebenhandl (33) wird von Klub-Seite jedenfalls nicht verlängert. Okonkwo habe es laut Schicker in den ersten Wochen bei den Grazern „gut gemacht“, das Talent wurde zumindest bis zum Saisonende vom Premier-League-Klub aus London ausgeliehen ...
Was dann passiert, ist noch offen. „Wenn sich das für beide Seiten gut entwickelt, spricht nichts dagegen, die Leihe um noch ein Jahr zu verlängern“, betonte Schicker. Die Gespräche mit den Arsenal-Vertretern wie Per Mertesacker, Chef der Nachwuchsakademie, würden gut verlaufen. Teixeira benötige unterdessen „noch ein Zeiterl“, um die Ilzer-Prinzipien zu verinnerlichen. Weitere Transferaktivitäten erwartet der Sport-Geschäftsführer, der seinen Vertrag in Graz im November vorzeitig bis 2026 verlängert hatte, zum Ende des Bundesliga-Transferfensters am 6. Februar keine mehr. „Es ist das Hauptziel, dass wir so zusammenbleiben und mit dieser Mannschaft ins Frühjahr gehen.“
Damit sind auch Ivan Ljubic und Manprit Sarkaria gemeint. Ljubic wird erst im Sommer und nicht schon im Winter wechseln, wie Schicker bestätigte. Sarkaria, im Herbst oft Ersatzspieler, absolvierte indes eine „gute Vorbereitung“ und habe „richtig Gas“ gegeben. „Er ist ein absoluter Qualitätsspieler. Ich gehe davon aus, dass er bei uns bleibt.“ Bei Sturm-Talent William Böving, nach einem Syndesmosebandriss seit Ende November außer Gefecht, hofft Schicker bei perfektem Heilungsverlauf auf eine Rückkehr Ende März zum Start der Meistergruppe. Der 19-Jährige befindet sich derzeit im ganz leichten Lauftraining.
Nach der monatelangen Winterpause warten auf Fußball-Vizemeister Sturm zum Frühjahrsauftakt jedenfalls gleich mehrere Highlight-Wochen. Am Freitag (20.45 Uhr/live sportkrone.at) müssen die Grazer im Viertelfinale des ÖFB-Cups zu Serienmeister Salzburg, eine Woche später gastiert Rapid im ersten Bundesligaspiel des neuen Jahres in der Steiermark. „Es geht mit zwei richtigen Krachern los“, betonte Sturms Sportdirektor Andreas Schicker im Rahmen der Auftaktpressekonferenz der Liga am Dienstag.
Besonders das Duell in der Mozartstadt werde gleich ein richtiger Gradmesser. „Wir werden versuchen, einen richtigen Cup-Fight abzuliefern“, kündigte Schicker im Gespräch an. „Wir haben in einzelnen Spielen schon bewiesen, dass wir Salzburg Paroli bieten können.“ In der Tat, die Schwarz-Weißen sind seit drei Pflichtspielen gegen die Salzburger unbesiegt, besonders das 1:0 nach Verlängerung im Cup-Finale 2018 ist noch in guter Erinnerung. „Am Ende sind wir gut beraten, unser Spiel auf den Platz zu bringen. Dann kann es zu dieser Zeit auch ein Fußballfest werden.“
Mit der Vorbereitung war Schicker zufrieden, auch wenn die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer in den letzten beiden Testspielen im Trainingslager in Side/Türkei keine Siege feierte. „Es hat echt gut gepasst, wir haben gute Bedingungen vorgefunden und alle Inhalte durchgebracht“, sagte Schicker. Bei diesen Startgegnern müsse das Team „sowieso bei 100 Prozent sein“, um speziell gegen Salzburg eine Chance zu haben. Derzeit befinden sich die Grazer auf einem Kurztrainingslager in Slowenien, um bei guten Rahmenbedingungen auf Rasenplätzen trainieren zu können ...
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