Versinken große Teile Österreichs bald im Schnee? Die GeoSphere Austria (ehemals ZAMG) gab am Mittwoch eine Wetterwarnung aus. „In den nächsten Tagen herrscht stellenweise starker Schneefall, besonders an der Nordseite der Alpen. Probleme auf Straßen, Bahnstrecken und in der Stromversorgung möglich“, so die Experten. Das Land Tirol warnt vor einem „markanten Anstieg“ der Lawinengefahr!
„Von Nordwesten her strömt feuchte Luft nach Österreich, diese staut sich an der Nordseite der Alpen und bringt hier zeitweise starken Schneefall“, schildert Meteorologe Christian Pehsl. Und weiter: „Vor allem im Gebiet von Vorarlberg über Nordtirol, Salzburg und Oberösterreich bis zum Mostviertel und zur Obersteiermark sind schon bis Freitag 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee zu erwarten, besonders in höheren Lagen vereinzelt auch um die 100 Zentimeter.“
In Tirol bis zu eineinhalb Meter Neuschnee
Besonders stark soll der Schneefall in Tirol ausfallen: „Wir erwarten in den nächsten Tagen in drei Staffeln massive Neuschneemengen bis zu eineinhalb Meter - beginnend mit Donnerstag“, so Susanne Lentner vom GeoSphere Austria-Standort in Innsbruck. Die neuschneereichsten Zonen seien laut den aktuellen Wettermodellen die Kitzbüheler Alpen, die Hohen Tauern sowie die Zillertaler und Tuxer Alpen.
Der Schneefall kann in den nächsten Tagen für Behinderungen auf Straßen und Bahnverbindungen sorgen. Auch Probleme durch Schneebruch sind möglich.
GeoSphere Austria
Wetterlage hält bis Anfang kommender Woche an
Die Nordwest-Wetterlage, mit teils auch starkem bis stürmischem Wind, hält mit großer Wahrscheinlichkeit bis Anfang der kommenden Woche an. „Auch Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag ziehen von Nordwesten her weitere Staffeln mit feuchter Luft nach Österreich und bringen weiterhin vor allem an der Nordseite der Alpen zeitweise starken Schneefall“, heißt es vonseiten der GeoSphere Austria.
Neuschneemengen könnten für Probleme sorgen
Der Schneefall könne in den nächsten Tagen für Behinderungen auf Straßen und Bahnverbindungen sorgen. Auch Probleme durch Schneebruch seien möglich, wenn Bäume unter der Schneelast umstürzen und Stromleitungen beschädigen oder Verkehrswege blockieren.
Teilweise Lawinenwarnstufe vier in Tirol
Aufgrund der Wetterprognosen rechnet der Lawinenwarndienst Tirol bereits am Donnerstag im Laufe des Tages mit großer Lawinengefahr (Stufe 4 der fünfteiligen Skala) im Osten Tirols. Deshalb seien im freien Skigelände größte Vorsicht, Zurückhaltung und defensives Verhalten dringend notwendig. Auch im restlichen Land werde erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3) ausgegeben.
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