Elektro-Autos sind in aller Munde, und ihr Anteil an neuzugelassenen Fahrzeugen nimmt konstant zu. Doch es gibt auch kritische Stimmen zu diesem aktuellen Boom. Georg Brasseur, emeritierter Professor an der TU Graz, erklärt im Interview, warum der Hype um E-Autos ein Kartenhaus ist, das zusammenbrechen wird.
„Steirerkrone“: Einer Ihrer Vorträge trug einst den Titel „Das Märchen von der Elektromobilität ohne Verbrennungsmotor“. Warum ist das ein Märchen?
Georg Brasseur: Weil dafür in Europa nicht ausreichend elektrischer Strom vorhanden ist. Strom ist ein unwahrscheinlich kostbares Gut und sollte im Zuge einer Energiewende dort zum Einsatz kommen, wo es keine Alternative gibt. Energiepolitisch wäre es sinnvoller, die Förderung der E-Autos zum Beispiel in Wärmepumpen zu stecken. Eine Sache zu fördern, von der man weiß, dass sie im Vollausbau nicht funktionieren kann, ist fahrlässig.
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