Der am Freitag verpflichtete Oscar Gloukh ist für Red Bull Salzburg aktuell noch nicht einsatzberechtigt. Der Fußball-Serienmeister hat die Arbeitsbewilligung für den 18-jährigen Mittelfeldspieler aus Israel noch nicht erhalten. „Spieler aus nicht-europäischen Ländern brauchen die Rot-Weiß-Rot-Karte, die ist schon bewilligt, aber bis alles ausgestellt und durch ist, benötigt es einen gewissen Zeitrahmen“, sagte Salzburgs Sportchef Christoph Freund am Mittwoch.
Es handle sich jedenfalls nur noch um „Formalitäten“. Doch auch wenn die Spielgenehmigung vor dem ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen Bundesliga-Verfolger Sturm Graz am Freitag (20.45 Uhr/live ORF eins) eintreffen würde, deutet vieles daraufhin, dass das Toptalent gegen die Steirer noch nicht zum Debüt kommen wird. „Er hat heute seine dritte Einheit bei uns absolviert, da hat er schon gezeigt, welche Qualität er mit sich bringt. Wir werden ihn aber behutsam an die Spielidee heranführen, damit er weiß worum es geht, weil es ja doch anders ist, wie er es in seinem Heimatland gewohnt war“, verlautete Trainer Matthias Jaissle.
Ausfälle und Fragezeichen
Fix fehlen ihm im ersten Pflichtspiel des Jahres 2023 St.Gallen-Rückkehrer Daouda Guindo, Dijon Kameri sowie die nach einer Langzeitverletzung auf dem Weg zurück befindlichen Bryan Okoh (alle Knie), Justin Omoregie (Rückenprobleme) und Samson Tijani (Schien- und Wadenbein). „Die Langzeitverletzten werden noch ein paar Wochen brauchen, um an die alte Leistungsstärke zu kommen, aber sie entwickeln sich gut und haben in der Vorbereitung auch immer mehr Mannschaftseinheiten absolviert. Das ist auch etwas, das mich für das Frühjahr positiv stimmt“, so Jaissle.
Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz eines Trios. Benjamin Sesko, dem auch leichte Sprunggelenksprobleme zu schaffen machen, und Nicolas Seiwald waren zuletzt wie Sekou Koita kränklich, absolvierten am Mittwoch aber wieder das Mannschaftstraining. „Man muss abwarten wie die Beiden auf die Belastung reagiert haben, aber die Ampel steht nahezu auf grün für Freitag“, blickte Salzburgs Coach optimistisch nach vorne. Auch bei Koita gehe er davon aus, dass es „bis Freitag reicht.“
Alternativen parat
Als Option stehen auch Nicolas Capaldo und Fernando zur Verfügung - allerdings nicht von Beginn an. „Es ist eventuell möglich, dass er für einen Kurzeinsatz in Frage kommt, aber aufgrund der Länge der Verletzungspause ist er noch weit weg von 100 Prozent. Ich bin aber dankbar, dass er der Mannschaft wieder zur Verfügung steht“, sagte Jaissle über Fernando. Bezüglich der Anfangsformation gegen Sturm hielt sich der Deutsche bedeckt. „Ich bin recht weit in meinen Überlegungen. Es gibt noch ein paar Fragezeichen, der eine oder andere ist kränklich oder angeschlagen. Wir werden morgen das Abschlusstraining abwarten und dann die beste Elf aufs Feld schicken.“
Ausverkauft wird das Stadion in Wals-Siezenheim sicher nicht sein, bis dato waren erst etwas mehr als 8.000 Karten verkauft. „Natürlich wünscht man sich eine volle Hütte. Ich finde es schade, wenn das Stadion in so einem absoluten Topspiel, in dem es auch um sehr viel geht, nicht so gefüllt ist, wie es sich die Spieler verdient hätten“, meinte Freund. Er hoffte daher darauf, dass sich „in den nächsten zwei Tagen noch viele entschließen ins Stadion zu kommen.“
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