So wie Hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad geht es vielen Unternehmerinnen und Unternehmern im Land: „Wir müssen uns jeden Tag neu erfinden, sagte er anlässlich eines Besuchs von LH Anton Mattle und LR Mario Gerber. Neu erfunden wurde auch die Wirtschaftsförderung: Die Details dazu hat das Land nun präsentiert. Es gibt einen eindeutigen Fokus.
Rund 33 Millionen Euro schüttet das Land Tirol jährlich im Rahmen der Wirtschaftsförderung aus. Für 2023 sind nun 31 Mio. an „Wirtschafts- und Technologieförderung“ festgesetzt. Das gaben LH Anton Mattle und LR Mario Gerber bei einem Ortstermin bei der Firma Hollu in Zirl bekannt: „Die Wirtschaftsförderung unterstützt die heimischen Wirtschaftstreibenden gezielt bei der Umsetzung von Projekten. Dadurch werden Innovation gefördert, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes gesichert, nachhaltiges Wirtschaftswachstum angestoßen und zahlreiche Arbeitsplätze in Tirol gesichert!“
Förderprogramme sind ein wichtiges Werkzeug für die Steuerung und vor allem Beschleunigung des Veränderungsprozesses.
Hollu GF Simon Meinschad
Bewährtes wurde übernommen, Neues ergänzt
Bevor die neuen Richtlinien in Kraft treten, wurden die alten auf ihre Zielgenauigkeit hin überprüft: Denn Fördern mit der Gießkanne hat ausgedient. 2019 bis 2021 wurden Unternehmen mit über 100 Millionen Euro unterstützt. „Die bestehenden Programme wurden evaluiert und die Ergebnisse zeigen: Das Förderportfolio ist durchdacht, bedarfsorientiert und geeignet, die Wirtschaft in Tirol zu unterstützen. Zudem gibt es auch eine hohe Zufriedenheit bei den Fördernehmerinnen und Fördernehmern“, betont LH Mattle.
Fokus auf Klima, Jugend und Nachhaltigkeit
Das neue Wirtschaftsförderungsprogramm umfasst fünf Themenschwerpunkte. Verstärkt liegt der Fokus dabei auf Klima, Jungunternehmertum und Nachhaltigkeit. „Gemeinsam mit den Tiroler Wirtschaftstreibenden wollen wir in eine klimafitte Zukunft gehen. Die Schwerpunkte bei der Förderung von Energiemaßnahmen und erneuerbaren Energieträgern liegen auf der Förderung von Solaranlagen, thermischer Gebäudesanierung, LED-Beleuchtung im Innenbereich sowie auf der Errichtung und Erweiterung von Biomasseanlagen. Darüber hinaus wird der Bezieherkreis bei der Förderung von Energiesparmaßnahmen auf Großunternehmen ausgeweitet“, betonte LR Gerber.
Größte Transformation
Hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad berichtete aus der Praxis, dass „die große Transformation des 21. Jahrhunderts“ nur zu schaffen sei, „wenn Wirtschaft und Politik an einem Strang ziehen“. Das Ansuchen um Förderungen erledigen mittlerweile eigene Unternehmen, außer eine Firma legt das in ihrer Strategie fest. Es sei Aufwand damit verbunden, „aber es lohnt sich am Ende!“
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