Monatelang erhitzte die Thematik über die Bettel-Hunde in Salzburg die Gemüter. Nun soll ein Verbot gegen das Betteln mit Tieren in Kraft treten.
„Asgard ist ein Bettelhund, der schon vor Weihnachten zu uns kam. Er war krank, aber mittlerweile ist er am Weg der Besserung“, sagt Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe Lochen. „Asgard“ ist aber nur einer von vielen Huskys, die in den vergangenen Monaten von Salzburgs Straßen gerettet werden mussten.
„Die meisten von den Hunden haben Herzwürmer und müssen mit Antibiotikum behandelt werden“, weißt Ursula Lochmann vom Tierheim Hallein. In den vergangenen Monaten kümmerte sie sich um die teils tot kranken Huskys. Zuvor versuchten die Bettler mit den Vierbeinern Mitleid zu erregen. Mehrere Tierschutzvereine kauften den Bettlern infolgedessen die Hunde ab und päppelten sie wieder auf, die „Krone“ berichtete. Noch im Herbst starteten die Vereine eine Petition gegen das Betteln mit Tieren. Am 9. November 2022 folgte ein Antrag im Landtag, für den die Parteien am Mittwoch abstimmten.
Wann das Gesetz in Kraft treten soll, ist noch unklar. Zuvor muss der Bund noch zustimmen. Das Land geht davon aus, dass das Verbot ab 1. April im Landessicherheitsgesetz verankert wird.
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