Vergangene Woche verkündete die Politik den Gratis-Kindergarten von drei bis sechs Jahren – Beschluss gab es dazu am Mittwoch im Landtag noch keinen. Die gesetzliche Grundlage ist noch nicht fertig. Den Beschluss soll es dann mittels Initiativantrag im März bei der letzten Sitzung vor der Wahl im April geben. Trotzdem stand das Thema Kinderbetreuung auch am Mittwoch groß auf der Agenda.
Nachdem sich alle Parteien zum Gratis-Halbtageskindergarten für alle zwischen drei und sechs Jahren bekannt haben, standen die Unter-Dreijährigen im Fokus. Da ist es mit der Einigkeit vorbei. Ein Antrag der FPÖ für das „Berndorfer Modell“ und eine finanzielle Unterstützung für Kinderbetreuung zuhause fand keine Mehrheit.
Ausbau bei Kleineren ist deutlich schwieriger
ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos beschlossen dagegen weitere Entlastungs- und Ausbauschritte umsetzen zu wollen, vor allem den Bereich der Unter-Dreijährigen. Allerdings, ohne konkret zu werden. Es soll jedenfalls eine Reduktion der Elternbeiträge geben.
Da in diesem Bereich noch deutlich weniger Kinder in Betreuung sind, wären die Auswirkungen auf die Einrichtungen wesentlich größer. Da es bereits jetzt Personalmangel und zu wenig Betreuungsplätze gibt, ist die Umsetzung hier deutlich schwieriger. Und während den Gratis-Kindergarten das Land mit 13 Millionen Euro jährlich finanziert, braucht es bei den Jüngeren Verhandlungen mit den Gemeinden.
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