Tausende Einsatzkräfte kämpften im Oktober 2021 tagelang gegen den heftig tobenden Waldbrand in Hirschwang an der Rax in Niederösterreich. Nun ist eine der aufwendigsten Ermittlungen der Kriminalgeschichte im Finale ...
Es war der bisher größte Waldbrand in der Geschichte Österreichs. Rückblende: Am 25. Oktober 2021 fraß sich eine Feuerwalze von einem beliebten Aussichtspunkt in Hirschwang an der Rax in Niederösterreich den Berg hinauf. 9000 Einsatzkräfte gingen an ihre Grenzen, es gab 14 Verletzte. Erst nach 13 Tagen konnte, auch mithilfe von Löschflugzeugen, die in der Neuen Donau Wasser „tankten“, „Brand aus“ gegeben werden.
115 Fußballfelder Wald zerstört
Am Ende waren 115 Hektar Wald, das sind mehr als 1,1 Millionen Quadratmeter oder etwa 115 Fußball-Felder, vernichtet. Schaden: 30 Millionen Euro. Erst in 20 Jahren wird sich der Wald dort wieder erholen.
Funkzellenanalyse durchgeführt
Auch die Ermittlungen des Landeskriminalamtes wegen vorsätzlicher Brandstiftung waren die mitunter aufwendigsten in der österreichischen Kriminalgeschichte. Bei der Suche nach zwei mutmaßlichen Zündlern (durch ein schlecht ausgedämpftes Lagerfeuer) – zumindest einer von ihnen offensichtlicher Rapid-Fan mit grün-weißem Handtuch – gab es eine riesige Funkzellenanalyse. Mehr als 10.000 Mobiltelefonnummern von Handys, die in den Masten in der Gegend eingeloggt waren, wurden überprüft.
Jetzt, nach bald 15 Monaten, sind die Nachforschungen im Finale. Die Fahnder arbeiten am Abschlussbericht für die Staatsanwaltschaft – allerdings wohl ohne konkretes Ergebnis: Beide Zündler dürften Phantome bleiben ...
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