Erster Schritt

„Schild“bürgerstreich am Linzer Südbahnhofmarkt?

Oberösterreich
02.02.2023 11:20

Aufregung am Linzer Südbahnhofmarkt: Kürzlich wurden neue Schilder an den Kojen montiert, welche nicht allen Betreibern gefallen. Laut VP-Marktreferentin Doris Lang-Mayerhofer sind diese jedoch nur der erste Schritt auf dem Weg zum „modernsten Markt Österreichs“.

Begeisterung sieht anders aus! Damit, dass ihre Kojen nun mit neuen Schildern versehen wurden, haben nur wenige Betreiber eine Freude. Michaela Aigner von „Kräuter Paul“ ist verärgert: „Ohne Vorwarnung diese Schilder anzubringen, finde ich einfach nicht in Ordnung. Ich möchte nicht wissen, wie viel das wieder gekostet hat. Da wäre es sinnvoller gewesen, die maroden Wege zu sanieren.“ Maria Kössler, die seit mehr als 60 Jahren ihre Email- und Haushaltswaren am Markt verkauft, hatte die Montage erst mitbekommen, als sie laute Bohrgeräusche vernahm. „Arbeiter haben die alte Tafel runtergenommen und die neue zwei Meter weiter montiert. Jetzt habe ich vier Bohrlöcher in der Fassade“, schüttelt Maria Kössler den Kopf.

Kojenbetreiberin Michaela Aigner ist enttäuscht - anstatt etwa die Löcher auf den Marktwegen auszubessern, wurden ohne Vorwarnung neue Schilder an den Kojen montiert. (Bild: Einöder Horst)
Kojenbetreiberin Michaela Aigner ist enttäuscht - anstatt etwa die Löcher auf den Marktwegen auszubessern, wurden ohne Vorwarnung neue Schilder an den Kojen montiert.

„Kojenbetreiber erhielten Info-Schreiben“
Umstände, welche VP-Marktreferentin Doris Lang-Mayerhofer bedauert: „Die Tafeln sind der erste Schritt für den digitalen Südbahnhofmarkt. Über die Montage haben wir in der vergangenen Arge-Sitzung informiert, es ging aber auch ein Info-Schreiben an die Kojenbetreiber raus.“ Bereits im Vorjahr wurde ein Konzept entwickelt, dass den Südi nicht nur auf lange Sicht zukunftsfähig, sondern zum modernsten Markt Österreichs machen soll. Mit den unterschiedlichen Logos werden die Nahversorger kategorisiert, um sie später auf digitalen Touchscreens, die im zweiten Schritt installiert werden, leichter finden zu können. Im dritten Step soll dann eine App folgen. „So wollen wir den Südbahnhofmarkt für neues Publikum interessant machen“, so Lang-Mayerhofer.

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