Die „Krone“ berichtete bereits vergangene Wochen, jetzt ist es offiziell: Über das Vermögen des Skigebiets Postalm ist ein Sanierungsverfahren eröffnet worden. 450.000 Euro Schulden hat man angehäuft - der Skibetrieb soll dennoch weiterhin gesichert sein. . .
Zum Masseverwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt Michael Pallauf. Laut Angaben des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV) ist die exakte Höhe der Schulden derzeit noch offen. Man gehe allerdings von rund 450.000 Euro aus. Das Skigebiet hat laut KSV zwölf Dienstnehmer.
Knapp 35 Gläubiger sind vom Sanierungsverfahren betroffen. Die Gläubiger sollen insgesamt zumindest 30 Prozent binnen zwei Jahren ab rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplanes erhalten.
Postalm-Geschäftsführer Linus Plinar erklärte bereits in der vergangenen Woche gegenüber der „Krone“: „Die Gläubiger sind uns entgegengekommen. Schön, wie groß die Rückendeckungen auch von den Tourismusverbänden ist!“
Schneearmer Dezember brachte finanzielle Turbulenzen
Die Zeichen sind am Jahresende noch auf Sturm gestanden: Weil es auf der Postalm wie in allen niedrig gelegenen Gebieten zu wenig Schnee gab, musste Chef Linus Pilar am 22. Dezember acht Mitarbeitern kündigen. Da auch in den Wochen nach Heiligabend, also genau in der Kerngeschäftszeit, die weiße Pracht ausblieb, Fixkosten wie Pacht aber weiter zu entrichten waren, geriet das Skigebiet in finanzielle Turbulenzen.
Mittlerweile fahren die Lifte.
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