„Missverständnis Franco Foda“, „Foda sogar noch schlechter als Abstiegscoach Hyypiä“ oder „Doch kein goldenes Trainer-Händchen“ - groß ist die Häme gewesen, als Franco Foda im vergangenen Herbst nach wenigen Monaten ob des historisch schlechtesten Starts eines amtierenden Schweizer Meisters beim FC Zürich gehen hat müssen. Noch größer ist nur die aktuelle Verwunderung darüber, welch massive Verwandlung die Mannschaft seither durchmachen durfte ...
Lange hat sie nicht gedauert, die Zeit, während der Foda als Trainer des FC Zürich fungierte. Der mit Vorschusslorbeeren im vergangenen Sommer in die Schweiz geholte Ex-ÖFB-Teamchef musste nach einer beispiellosen Negativ-Serie und nur zwei Punkten aus acht Liga-Spielen nach wenigen Monaten seinen Hut nehmen. Der FC Zürich lag als regierender Meister zu diesem Zeitpunkt auf dem vorletzten Tabellenplatz …
Vorletzter sind die Zürcher zwar auch weiterhin, allerdings staunt man in der Schweiz aktuell über die zwischenzeitliche Wandlung der ehemaligen Schützlinge von Foda. Seit dem Amtsantritt des Dänen Bo Henriksen als fixer Nachfolger des etwa beim SK Sturm Graz einst noch höchst erfolgreichen Foda fuhr man in ebenfalls acht Spielen bereits 12 Punkte ein. Nur der überlegene Tabellenführer Young Boys Bern war in der vom „Blick“ als „Henriksen-Tabelle“ bezeichneten Wertung der vergangenen acht Runden besser.
FCZ-Sportchef Marinko Jurendic mag sich gegenüber der Schweizer Zeitung zwar nicht zu einem Nachtreten gegen Ex-Trainer Foda hinreißen lassen, ein „Geständnis“ gibt er allerdings schon ab: „Wir sind mit Sicherheit viel stabiler geworden.“ Was daran liegen könnte, dass es unter Henriksen kaum Systemwechsel und weniger Personalfluktuation auf dem Platz gab - Dinge, die man Foda in der schweizerischen Presse als schwere Fehler angelastet hatte.
Freilich: Als Mitgrund für die Steigerung des FC Zürich wird auch ein Mann ausgemacht, der Foda noch gar nicht zur Verfügung stand. Seit der erst nach Saisonbeginn verpflichtete kroatische Hüne Nikola Katić im Abwehrzentrum spielt, geht es für den Klub bergauf ...
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