So hilft Österreich

„Leben der Kriegsgeplagten etwas normalisieren“

Ukraine-Krieg
02.02.2023 21:13

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Donnerstag seinen symbolträchtigen Besuch in der Ukraine nach einem Lokalaugenschein bei einem Hilfsprojekt in Uschhorod im Westen des Landes beendet. Präsident Selenskyj bedankte sich bei Van der Bellen für die professionelle Unterstützung durch Hilfsorganisationen wie Caritas, Rotes Kreuz und Volkshilfe.

Caritas, Rotes Kreuz und Volkshilfe – Österreichs bekannteste und seriöseste Hilfsorganisationen stehen den Ukrainern seit Beginn des blutigen Angriffskriegs von Zar Putin mit medizinischer, humanitärer und psychologischer – sprich seelischer – Unterstützung zur Seite. Bundespräsident Alexander Van der Bellen besuchte im Zuge seiner heiklen Mission vor Ort Einrichtungen der rot-weiß-roten Helfer. Und Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte den Österreichern rührend für die professionelle Unterstützung seines Landes.

So steht die Caritas – deren Mitarbeiter schon seit 20 Jahren in der Ukraine tätig sind – im ganzen Land im karitativen Einsatz. Bei einem vorweihnachtlichen „Krone“-Lokalaugenschein in Odessa zeigte sich, mit wie viel Herz und Hirn den Flüchtlingen, die in der Hafenstadt Zuflucht suchen, geholfen wird. Es geht dabei vor allem um Verarztung der Wunden und psychologische Betreuung der Traumatisierten. Auf die Frage, wie seine Leute mit der belastenden Situation umgehen, antwortete Andreas Knapp, Generalsekretär für Internationale Programme, pragmatisch: „Indem wir helfen!“ In Zahlen: bislang mit 72 Millionen Euro.

Maßgeschneiderte medizinische Unterstützung bietet zudem das Rote Kreuz an. „Mit der Bereitstellung mobiler Dienste konnten wir den Zugang zu Gesundheitsversorgung und Überwinterungsmöglichkeiten seit dem eigentlichen Beginn des Konflikts im Jahr 2014 verbessern“, so Michael Opriesnig, RK-Generalsekretär. Acht Österreicher sind in der Ukraine im Organisationsteam von Hunderten oft Freiwilligen dabei.

„Mit einer Schule in Butscha und einer Geburtsklinik in Kiew – dank österreichischer Finanzierung saniert – versuchen wir, das Leben der Kriegsgeplagten ein wenig zu normalisieren“, beschreibt Erich Fenninger, Volkshilfe-Geschäftsführer, zwei Projekte seiner Helfer.

Weiters erfreulich: „Die österreichische Delegation reiste auch mit einem konkreten Geschenk im Gepäck an. Wir liefern dringend benötigte Generatoren, und Wienerberger stellt Baumaterialien für die Errichtung von 200 Häusern zur Verfügung“, ergänzte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne).

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt