Der Menschenschmuggel an der Grenze ist trotz der kalten Jahreszeit weiter in Gang. In Nikitsch konnten nun erneut zwei Schlepper geschnappt werden, welche Flüchtlinge in einen Wagen gepfercht hatten.
Auch wenn die Zahl der Aufgriffe in den letzten zwei Monaten deutlich zurückgegangen ist, gibt es für das Bundesheer und die Polizei entlang der Grenze weiterhin mehr als genug zu tun. Denn das Geschäft der Schlepper läuft nach wie vor, 40 bis 50 Flüchtlinge werden pro Tag entdeckt.
Schlepper in Nikitsch
Erst am Donnerstag kam es wieder zu einem Aufgriff bei Nikitsch. Skrupellose Schlepper hatten insgesamt elf Flüchtlinge in den Laderaum eines weißen Kastenwagens gepfercht. Wie lange die Männer darin ausharren mussten, stand vorerst nicht fest.
Wenig Luft
Viel Platz zum Stehen oder Sitzen dürfte jedoch nicht gewesen sein. Auch die Luftzufuhr war stark eingeschränkt gewesen. Soldaten hatten beobachtet, wie der Kastenwagen sich der Grenze genähert hatte.
Kurz vor dem österreichischen Staatsgebiet blieb das Fahrzeug allerdings stehen und die Flüchtlinge sprangen aus dem Laderaum. Sie liefen davon und verschwanden Richtung Wald. Der Kastenwagen setzte sich daraufhin wieder in Bewegung und überquerte die Grenze.
Von Soldaten angehalten
Offenbar wollte er die Männer auf der anderen Seite wieder einsammeln. Die Sache dürfte den Schleppern aber zu „heiß“ geworden sein, sie drehten plötzlich um. Zu spät – die Soldaten waren sofort zur Stelle.
Duo festgenommen
Bei der Befragung konnten der Lenker und seine Beifahrerin – beide Slowaken – keine Erklärung für die Fahrt liefern. Festnahme! Auch zehn der Flüchtlinge - alles Afghanen - konnten von der Polizei aufgegriffen werden.
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